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Rechenzentrum Münsingen verliert grossen Kunden: Konolfingen wechselt IT-Partner
Die Gemeinde Konolfingen hat den Vertrag mit dem Regionalen Informatik-Rechenzentrum (RIZ) der Gemeinde Münsingen aus finanziellen Gründen gekündigt. Neuer IT-Partner von Konolfingen wird die CompuTech AG in Zollbrück. Das RIZ verliert damit einen grossen Kunden.
"Mit der Überprüfung der IT-Infrastruktur und Supportdienstleistungen im letzten Herbst hat sich herausgestellt, dass mit einer neuen Lösung Kosten eingespart werden können", schreibt der Konolfinger Gemeinderat in einer Medienmitteilung.
Der Vertrag mit dem Rechenzentrum Münsingen wurde deshalb per Ende 2015 gekündigt. Den Zuschlag als neuer IT-Partner von Konolfingen erhielt nach einem Submissionsverfahren die Firma CompuTech AG aus Zollbrück.
Kosteneinsparung von 50'000 Franken pro Jahr
Gemäss Medienmitteilung rechnet Konolfingen nach der Umstellung mit Kosteneinsparungen von bis zu 50‘000 Franken pro Jahr. "Der grösste Teil dieser Ersparnis entfällt auf die Standleitung, welche es bei der neuen In-House-Lösung nicht mehr braucht", sagt Konolfingens Gemeindepräsident Daniel Hodel (SVP).
Die Verwaltung von Konolfingen verfüge über rund 50 Arbeitsplätze. "Dies rechtfertigt eine eigene IT-Lösung und bringt auch gewisse Vorteile", so Hodel. Für die Informatikbedürfnisse der Gemeinde stehen 30 Stellenprozente zur Verfügung. Hodel dazu: "Dies wird auch etwa so bleiben."
Beat Moser: "Nach wie vor überzeugt vom RIZ"
Beat Moser (Grüne), als Münsinger Gemeindepräsident Hauptverantwortlicher für das RIZ, akzeptiert den Entscheid von Konolfingen: "Ich habe mit meinem Amtskollegen Daniel Hodel offen darüber gesprochen."
Moser ist allerdings nach wie vor überzeugt von der zentralisierten IT-Lösung: "Die gemeinsamen Server und der geleistete Support sind eine gute Sache. Immerhin laufen rund 25 Fachapplikationen über das System."
Wegen dem Austritt der Gemeinde Konolfingen steigen die Kosten für die noch 13 am RIZ angeschlossenen Gemeinden um 8 Prozent.
Hansruedi Blatti: "Alleingang für Wichtrach keine Lösung"
Von BERN-OST auf den Austritt von Konolfingen aus dem RIZ angesprochen, sagt der Wichtracher Gemeindepräsident Hansruedi Blatti (FDP), ein Alleingang sei für seine Gemeinde aus seiner Sicht keine Lösung. Durch die Kündigung von Konolfingen sei jetzt aber eine neue Situation entstanden. "Diese werden wir besprechen müssen", so Blatti.
[i] Dem Regionalen Informatik-Rechenzentrum (RIZ) Münsingen sind gemäss muensingen.ch heute angeschlossen: Biglen, Bolligen, Konolfingen, Rüderswil, Schlosswil, Signau, Stettlen, Vechigen, Wichtrach, Walkringen, Zäziwil, Oberbalm, Frauenkappelen, Münsingen sowie die InfraWerkeMünsingen.
Der Vertrag mit dem Rechenzentrum Münsingen wurde deshalb per Ende 2015 gekündigt. Den Zuschlag als neuer IT-Partner von Konolfingen erhielt nach einem Submissionsverfahren die Firma CompuTech AG aus Zollbrück.
Kosteneinsparung von 50'000 Franken pro Jahr
Gemäss Medienmitteilung rechnet Konolfingen nach der Umstellung mit Kosteneinsparungen von bis zu 50‘000 Franken pro Jahr. "Der grösste Teil dieser Ersparnis entfällt auf die Standleitung, welche es bei der neuen In-House-Lösung nicht mehr braucht", sagt Konolfingens Gemeindepräsident Daniel Hodel (SVP).
Die Verwaltung von Konolfingen verfüge über rund 50 Arbeitsplätze. "Dies rechtfertigt eine eigene IT-Lösung und bringt auch gewisse Vorteile", so Hodel. Für die Informatikbedürfnisse der Gemeinde stehen 30 Stellenprozente zur Verfügung. Hodel dazu: "Dies wird auch etwa so bleiben."
Beat Moser: "Nach wie vor überzeugt vom RIZ"
Beat Moser (Grüne), als Münsinger Gemeindepräsident Hauptverantwortlicher für das RIZ, akzeptiert den Entscheid von Konolfingen: "Ich habe mit meinem Amtskollegen Daniel Hodel offen darüber gesprochen."
Moser ist allerdings nach wie vor überzeugt von der zentralisierten IT-Lösung: "Die gemeinsamen Server und der geleistete Support sind eine gute Sache. Immerhin laufen rund 25 Fachapplikationen über das System."
Wegen dem Austritt der Gemeinde Konolfingen steigen die Kosten für die noch 13 am RIZ angeschlossenen Gemeinden um 8 Prozent.
Hansruedi Blatti: "Alleingang für Wichtrach keine Lösung"
Von BERN-OST auf den Austritt von Konolfingen aus dem RIZ angesprochen, sagt der Wichtracher Gemeindepräsident Hansruedi Blatti (FDP), ein Alleingang sei für seine Gemeinde aus seiner Sicht keine Lösung. Durch die Kündigung von Konolfingen sei jetzt aber eine neue Situation entstanden. "Diese werden wir besprechen müssen", so Blatti.
[i] Dem Regionalen Informatik-Rechenzentrum (RIZ) Münsingen sind gemäss muensingen.ch heute angeschlossen: Biglen, Bolligen, Konolfingen, Rüderswil, Schlosswil, Signau, Stettlen, Vechigen, Wichtrach, Walkringen, Zäziwil, Oberbalm, Frauenkappelen, Münsingen sowie die InfraWerkeMünsingen.
Autor:in
Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
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Erstellt:
07.05.2015
Geändert: 07.05.2015
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