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Rubigen - Mühle Hunziken spannt mit Cornu zusammen

Quelle
Berner Zeitung BZ

Die neue Mühle-Führung sieht sich trotz der Vorwürfe fest im Sattel – und holt Appalooza an Bord.

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Die Mühle während einem Konzert von Span (Archivbild: Christian Pfander).
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Philippe Cornu von Appalooza wurde mit an Bord geholt. (Bild: Urs Baumann)
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Nach den Vorwürfen des früheren und langjährigen Chefs der Mühle Hunziken, Peter Burkhart, korrigiert das neue Leitungstrio das «Bild eines Scherbenhaufens». Philipp und Christoph Fankhauser sowie Geschäftsführer Thomas Burkhart halten in einem Communiqué fest: «Der Kulturbetrieb ist von den Unstimmigkeiten nicht betroffen.»

Sie üben Kritik an Peter Burkhart. Er habe sich gegen Philipp Fankhauser und Thomas Burkhart gestellt, indem er in den Medien zu den Altlastenvorwürfen Stellung genommen habe. «Seither steht er im Streit mit Thomas Burkhart und Philipp Fankhauser.»

 

Dieses Verhalten habe auch dazu geführt, dass zwei Verfahren gegen Peter Burkhart eingeleitet worden seien. Ein weiteres Verfahren wurde angestrengt, weil Geschäftsunterlagen und -daten nicht übergeben worden seien. Bis zum Abschluss der Verfahren nimmt die Mühle-Leitung dazu keine Stellung mehr.

 

Bierhübeli und das Gurtenfestival

 

Die Mühle-Führung richtet nun den Blick in die Zukunft. Das neue Programm soll in den nächsten Tagen vorgestellt werden. Es wurde hauptsächlich von den Brüdern Fankhauser zusammengestellt. Neuerdings arbeitet die Mühle Hunziken mit Appalooza Productions zusammen, die in Bern unter anderem das Bierhübeli betreibt und das Gurtenfestival organisiert. «Es gibt derzeit viele interessante Künstler im Singer-Songwriter-Bereich, für die aber das Bierhübeli mit einer Kapazität von rund 1000 Personen zu gross ist», sagt Appalooza-Geschäftsführer Philippe Cornu.

 

Die Mühle, die bis zu 400 Personen Platz bietet, habe für solche Bands eine gute Grösse, sagt Cornu. Gleiches gelte für junge und aufstrebende Schweizer Musiker. Ihr Weg könnte künftig von der Waldbühne auf dem Gurten über die Mühle bis ins Bierhübeli führen. Damit soll auch ein jüngeres Publikum nach Rubigen gelockt werden. «Die Mühle braucht auch das Publikum von morgen und übermorgen.»

 

Cornu, seit 20 Jahren mit Philipp Fankhauser befreundet und einst Wunschkandidat von Peter Burkhart für seine Nachfolge in der Mühle, geht nicht davon aus, dass der Streit auf den Betrieb im Kulturlokal abfärbt. «Ich hoffe einfach, dass es zwischen den Beteiligten eine gute Lösung gibt.»

Autor:in
Johannes Reichen, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 06.01.2012
Geändert: 06.01.2012
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