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Schlosswil - Elisabeth Zölch: „Hermann Kirchhofer war DER Regierungsstatthalter“
Endspurt im Schlosswiler Schloss: Der Worber Hermann Kirchhofer wird Ende Oktober nach 14-jähriger Tätigkeit als Regierungsstathalter des Amtsbezirkes Konolfingen von seinem Münsinger Nachfolger Ueli Zaugg abgelöst. Für die bernische Regier
Regierungspräsidentin Elisabeth Zölch schreibt dem Internetportal BERN-OST zum Abschluss der Kirchhofer-Aera in Schlosswil: "Hermann Kirchhofer war der Regierungsstatthalter; er war nahe bei den Bürgerinnen und Bürgern, offen für ihre Anliegen, unparteiisch klar in seiner Haltung; er hat den Kanton kompetent und würdig vertreten, nicht ohne Witz und guten Humor. Er blieb halt immer auch der Mensch Hermann Kirchhofer."
Hermann Kirchhofer zieht eine sehr positive Statthalter-Bilanz: „Es ist nach wie vor eine der schönsten Aufgaben, die der Kanton zu vergeben hat. Befriedigend war die Tätigkeit als ein vom Volk gewählter Vermittler und Ombudsman zwischen kommunalen und kantonalen Behörden, zwischen BürgerInnen und den Behörden auf allen Stufen sowie in Streitigkeiten zwischen den BürgerInnen selber.“
Kirchhofer weiter: „Hoch interessant war die Tätigkeit als erstinstanzlicher Verwaltungsrichter in Beschwerdeverfahren, als Aufsichtsbehörde über Gemeinden, Kirchgemeinden und Gemeindeverbände sowie im Baubewilligungsverfahren, im Erbschafts- Fürsorge- und Vormundschaftswesen, im breiten Spektrum des Patent- und Bewilligungswesens und des Strafvollzugs. Persönlich beschäftigten mich am meisten die Anwendung des Gesetzes über das bäuerliche Bodenrecht, das Gastgewerbegesetz, das Waffengesetz sowie das Gesetz über ausserordentliche Lagen.“
Kirchhofer sagte, besonders stolz sei er auf die Fortschritte im Bereich der öffentliche Sicherheit: „Hier steht das Amt Konolfingen heute als Vorzeigemodell da. Alle 31 Gemeinden sind nun in einer Einfachen Gesellschaft Sirenenfernsteuerung zusammengeschlossen und die Regonalisierung des Zivilschutzes steht kurz vor dem Abschluss. Die Feuerwehren stehen auf einem guten Ausbildungs- und Ausrüstungsniveau und die Strassenrettung konnte mit dem Stützpunkt Worb für das Amt Konolfingen sichergestellt werden.“
Sehr erfreulich ist für Kirchhofer auch ein anderer Aspekt: „Als erster Amtsbezirk hat Konolfingen bei kantonalen und eidgenössischen Wahlen mit Ausmittlungspools die Resultate sämtlicher Gemeinden elektronisch erfasst und ausgemittelt. Ein Modell, das heute zur Nachahmung empfohlen wird.“
Hermann Kirchhofer machte das Rütti-Diplom als Landwirt und danach die Zugdienstlehre bei den SBB. Ab 1967 war er nebenamtlicher Zentralsekretär des Schweizerischen Zugpersonalverbandes. 1971 wechselte Kirchhofer zum Leiter der Zentralen Dienste des Schweizerischen Eisenbahnerverbandes SEV. 1977 erfolgte die Wahl zum SEV-Verbandssekretär und 1985 die Wahl zum Chefredaktor des „Eisenbahners“.
Hermann Kirchhofer gehörte ab Einführung des Worber Gemeindeparlamentes von 1973 bis 1981 dem Grossen Gemeinderat an, den er 1975 präsidierte. Von 1978 bis zur Wahl als Regierungsstatthalter auf anfangs 1989 war Hermann Kirchhofer SP-Mitglied des bernischen Grossen Rates.
Hermann Kirchhofer zieht eine sehr positive Statthalter-Bilanz: „Es ist nach wie vor eine der schönsten Aufgaben, die der Kanton zu vergeben hat. Befriedigend war die Tätigkeit als ein vom Volk gewählter Vermittler und Ombudsman zwischen kommunalen und kantonalen Behörden, zwischen BürgerInnen und den Behörden auf allen Stufen sowie in Streitigkeiten zwischen den BürgerInnen selber.“
Kirchhofer weiter: „Hoch interessant war die Tätigkeit als erstinstanzlicher Verwaltungsrichter in Beschwerdeverfahren, als Aufsichtsbehörde über Gemeinden, Kirchgemeinden und Gemeindeverbände sowie im Baubewilligungsverfahren, im Erbschafts- Fürsorge- und Vormundschaftswesen, im breiten Spektrum des Patent- und Bewilligungswesens und des Strafvollzugs. Persönlich beschäftigten mich am meisten die Anwendung des Gesetzes über das bäuerliche Bodenrecht, das Gastgewerbegesetz, das Waffengesetz sowie das Gesetz über ausserordentliche Lagen.“
Kirchhofer sagte, besonders stolz sei er auf die Fortschritte im Bereich der öffentliche Sicherheit: „Hier steht das Amt Konolfingen heute als Vorzeigemodell da. Alle 31 Gemeinden sind nun in einer Einfachen Gesellschaft Sirenenfernsteuerung zusammengeschlossen und die Regonalisierung des Zivilschutzes steht kurz vor dem Abschluss. Die Feuerwehren stehen auf einem guten Ausbildungs- und Ausrüstungsniveau und die Strassenrettung konnte mit dem Stützpunkt Worb für das Amt Konolfingen sichergestellt werden.“
Sehr erfreulich ist für Kirchhofer auch ein anderer Aspekt: „Als erster Amtsbezirk hat Konolfingen bei kantonalen und eidgenössischen Wahlen mit Ausmittlungspools die Resultate sämtlicher Gemeinden elektronisch erfasst und ausgemittelt. Ein Modell, das heute zur Nachahmung empfohlen wird.“
Hermann Kirchhofer machte das Rütti-Diplom als Landwirt und danach die Zugdienstlehre bei den SBB. Ab 1967 war er nebenamtlicher Zentralsekretär des Schweizerischen Zugpersonalverbandes. 1971 wechselte Kirchhofer zum Leiter der Zentralen Dienste des Schweizerischen Eisenbahnerverbandes SEV. 1977 erfolgte die Wahl zum SEV-Verbandssekretär und 1985 die Wahl zum Chefredaktor des „Eisenbahners“.
Hermann Kirchhofer gehörte ab Einführung des Worber Gemeindeparlamentes von 1973 bis 1981 dem Grossen Gemeinderat an, den er 1975 präsidierte. Von 1978 bis zur Wahl als Regierungsstatthalter auf anfangs 1989 war Hermann Kirchhofer SP-Mitglied des bernischen Grossen Rates.
Autor:in
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
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Erstellt:
04.10.2002
Geändert: 04.10.2002
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