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Selbstverteidigung für alle: Die WingTsun Schule Worb wird 10

Diesen Samstag feiert die WingTsun Schule für Selbstverteidigung und Gesundheitstraining Worb mit einem Tag der offenen Tür ihr 10-jähriges Jubiläum. Patrick Bühler, der die Schule gemeinsam mit Patricia Feldmann leitet, gewährt im Vorfeld einen Einblick in die Besonderheiten der chinesischen Selbstverteidigungskunst – und verrät, was ihn persönlich an dieser Technik fasziniert.

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Gründeten vor 10 Jahren die WingTsun Schule Worb: Patrick Bühler und Patricia Feldmann. (Bilder: zvg)
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In den Kursen üben die Teilnehmer die verschiedenen WingTsun-Formen, ...
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... lernen, wie sie die Kraft eines Angreifers nutzen können...
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... und trainieren verschiedene Techniken, wie die einarmige Verteidigung.
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Begonnen hat alles mit einem Bruce Lee-Plakat. Als junger Student an der ETH Zürich entdeckte Patrick Bühler 1983 das Plakat, das als Werbung für eine WingTsun-Veranstaltung diente. «Ich ging hin und war fasziniert, was mit dem eigenen Körper alles möglich ist», so Bühler. Fasziniert habe ihn dabei besonders, dass es sich nicht um Kampfsport handle, sondern das Verhindern eines Kampfes das Ziel sei.

«Die Kraft des Angreifers wird aufgefangen und umgelenkt. Der Angreifer wird somit mit seiner eigenen Kraft besiegt», erklärt Bühler das Grundprinzip der chinesischen Selbstverteidigungskunst. Kurz nach der Veranstaltung in Zürich begann der Worber mit dem Besuch des WingTsun Unterrichts. Nach dem Studium pausierte er einige Jahre, bevor er vor rund 15 Jahren erneut damit begann. 2007 folgte die Gründung der WingTsun Schule für Selbstverteidigung und Gesundheitstraining Worb, die Bühler seither gemeinsam mit Patricia Feldmann leitet.

Unabhängig von Alter und Fitness-Level

Waren es zu Beginn zwei Schüler, trainieren mittlerweile 23 Erwachsene sowie 27 Kinder regelmässig im Unterrichtslokal an der Bernstrasse. Und dank sechs zusätzlichen Ausbildern soll die Schule ab dem kommenden Jahr noch weiter wachsen. «Wir bieten sowohl regelmässigen Unterricht als auch Spezialkurse an», beschreibt Bühler das bestehende Angebot. Je nach Person könne bereits eine Schnupperlektion etwas verändern. Regelmässiges Üben biete aber den Vorteil, dass man zusätzlich sowohl die Beweglichkeit als auch die Konzentrationsfähigkeit verbessere.

«Es ist ein Hobby, das Spass macht und mit dem man sich etwas Gutes tut», fasst Bühler, der neben der Schule eine Informatik-Firma führt, seine Begeisterung für die Selbstverteidigungskunst in Worte. Besonders gefalle ihm dabei auch, dass alle Personen WingTsun ausüben können - unabhängig von Alter oder körperlicher Fitness. In Worb beispielsweise sei der älteste Schüler 78 Jahre alt.

Brenzlige Situationen erkennen

Alle Altersgruppen ansprechen möchten die beiden Schulleiter denn auch am kommenden Samstag. Anlässlich des Jubiläums lädt die Schule zu einem Tag der offenen Türe. Ab 10 Uhr erhalten Interessierte einen Einblick, wie sie gefährliche Situationen vermeiden, Konflikte entschärfen und Angriffe abwehren können.

Einen Tipp, was man im Alltag tun kann, um brenzlige Momente frühzeitig zu erkennen, hält Patrick Bühler jedoch bereits im Vorfeld bereit. «Das Wichtigste ist, dass man nicht nur sich selber und seinem Körper gegenüber achtsam ist, sondern auch gegenüber seiner Umgebung.»

 

[i] Zum Veranstaltungseintrag des «Tags der offenen Tür»…


Autor:in
Eva Tschannen, eva.tschannen@bern-ost.ch
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Erstellt: 17.11.2017
Geändert: 17.11.2017
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