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Seltene Hühner in der Region: Urschweizerinnen sind die Stars im Stall
Zu Ostern haben Hühner Hochsaison. Hübsch anzusehen sind Rassetiere wie die Appenzeller Spitzhaube, das Schweizerhuhn und das Appenzeller Barthuhn. Wir haben ihre Halter in der Region Bern besucht.
Den Traum vom Frühstücksei direkt ab Hühnerpopo erfüllen sich immer mehr Menschen. Hühner sind unkomplizierte Tiere, und das ursprüngliche Schweizer Rassegeflügel ist robust. Weil dieses Federvieh zudem hübsch aussieht, gackert es auch immer häufiger in stadtnahen Gärten. In der Region Bern sind die alten Schweizer Hühnerrassen beliebt. Ostereier von eigenen Hühnern zu färben, ist für Guido Marti etwas Besonderes. Auf seinem Arche-Hof in Landiswil hält er unter anderem Schweizerhühner. Die Appenzeller Spitzhauben von Familie Gfeller in Oppligen werden gerne von Spaziergängern am Chisebach bewundert. Und Corinna Bochsler aus Vielbringen schätzt das neugierige Temperament ihrer Appenzeller Barthühner.
Unterstützung erhalten Halter seltener Hühnerrassen von Pro Specie Rara und dem Züchterverein für ursprüngliches Nutzgeflügel (ZUN). Pro Specie Rara ist das Sprachrohr für gefährdete einheimische Pflanzen- und Tierarten. ZUN vermittelt und verkauft Bruteier, Küken und Jungtiere gefährdeter Geflügelrassen.
Es gibt immer mehr Geflügelhalter, die auch Nachwuchs züchten. Das Problem ist, dass von jeder Brut mindestens die Hälfte der Küken männlich ist. Im Herbst werden die ausgewachsenen Hähne beurteilt. Diejenigen, die zum Züchten geeignet sind, werden in blutsfremde Hühnergruppen vermittelt, um Inzucht zu vermeiden. Die anderen Hähne werden geschlachtet. «Wir bieten deshalb auch jedes zweite Jahr einen Schlachtkurs an», sagt Spiri. So können Geflügelhalter sogar Fleisch von eigenen Tieren auf
den Tisch bringen.
[i] Die Hühnerhalter aus der Region:
- Guido Marti aus Landiswil
- Corinne Gfeller aus Oppligen
- Corinne Bochsler aus Vielbringen
Erstellt:
26.03.2016
Geändert: 26.03.2016
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