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Ski-Talent aus Rubigen: Levin Gerber und der Traum vom Europacup
Levin Gerber aus Rubigen gehört bereits zur Spitze seines Jahrgangs im Schweizer Skirennsport. Aufgewachsen in Rubigen, jagt er heute auf der Piste seinen grossen Zielen nach – mit Talent, Disziplin und klarer Vision.
Levin Gerber zählt zu den vielversprechendsten Nachwuchstalenten im Schweizer Skirennsport. Erst 17-jährig, fährt der junge Rubiger längst nicht nur als Freizeitskifahrer über die Pisten, sondern mischt in der nationalen Rennszene mit. Levin hat ein klares Ziel: ganz nach oben.
Früh gefördert – früh überzeugt
Sein Weg auf die Ski begann früh: Im Alter von gerade einmal zweieinhalb Jahren stand Levin erstmals auf den Brettern – inspiriert durch seinen Götti, der als Trainer bei Ski Emmental tätig war. Trainiert wurde anfangs vor allem auf der Elsigenalp. Schon als Kind fiel sein Talent auf, doch ebenso deutlich wurde schnell: Levin bringt nicht nur Begabung mit, sondern auch viel Fleiss und Ehrgeiz. Bereits mit acht Jahren stieg er in den Rennsport ein und kämpfte sich bei den Rennen Schritt für Schritt weiter nach vorne.
Trotz des strukturierten Trainings verbringt Levin auch heute noch gerne freie Zeit auf den Skiern – ob im Neuschnee oder im Snowpark. Einmal versuchte er sich auch auf dem Snowboard, doch seine Leidenschaft gehört klar dem alpinen Skirennsport.
Aufstieg ins nationale Leistungszentrum
In der abgelaufenen Saison bestritt Levin seine erste FIS-Saison – ein bedeutender Schritt für jeden Nachwuchsathleten. Besonders im Slalom und in der Abfahrt konnte er seine Stärken ausspielen. Beim U18-Cup schaffte er es direkt unter die Top 8 – eine Leistung, die ihm die Aufnahme ins Nationale Leistungszentrum (NLZ) Mitte sicherte. Das NLZ bildet die Brücke zwischen regionaler Förderung und dem nationalen C-Kader des Schweizer Skiverbands. Levin gehört dort zu den acht stärksten Fahrern seines Jahrgangs in der Schweiz.
Aktuell trainiert er mit dem Nationalen Leistungszentrum in Engelberg, wo auch regelmässige Leistungstests stattfinden. Die Vorbereitungen für die nächste Saison laufen auf Hochtouren: Bald beginnt das Krafttraining, ehe es in rund anderthalb Monaten wieder auf den Schnee geht – trainiert wird auf Gletschern in Saas-Fee und Zermatt sowie in Skihallen in Belgien und Holland.
Schule, Ziele und Unterstützung
Neben dem intensiven Training besucht Levin die Sporthandelsschule in Bern, wo er aktuell im ersten Jahr steht. Sein Ziel auf der Piste ist klar definiert: der Aufstieg ins nationale C-Kader – der nächste Meilenstein auf dem Weg in den Europacup und darüber hinaus.
Kurzfristig will Levin im U18-Swiss-Cup einen der vorderen Plätze belegen. Nur die besten zwei Fahrer eines Jahrgangs – oder über das Erreichen bestimmter FIS-Punktelimits – schaffen den Sprung ins C-Kader. Dort wären dann auch Reisen, Unterkunft und Ski-Abos finanziert – derzeit tragen Eltern und Sponsoren die Hauptlast der Kosten.
Vorbild mit Vision
Fragt man Levin Gerber nach seinem Vorbild, ist die Antwort klar: «Abfahrtweltmeister Franjo von Allmen.» Ob es Levin gelingt, in seine Fussstapfen zu treten? Eine Portion Talent gemischt mit Bodenständigkeit und Fleiss im Training sind vorhanden.
[i] Wissen auch Sie etwas über eine sportliche Nachwuchshoffnung oder kennen Sie jemanden mit einem besonderen Talent? Eine Person, die Sie schon lange beeindruckt oder jemand, die im Hintergrund Unglaubliches leistet? Melden Sie sich bei uns auf der Redaktion oder per E-Mail unter info@bern-ost.ch.
Erstellt:
19.05.2025
Geändert: 19.05.2025
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