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Sonne Grosshöchstetten: Verzögerungen beim Dach, Geld gesucht, Buch geschrieben

Der Wiederaufbau des Gasthofs Sonne in Grosshöchstetten geht voran, allerdings mit Verzögerungen gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan. Die Wiedereröffnung muss wohl bis 2019 warten. Zwischenzeitlich sucht Heinz Stucki Geld für die geplante Stiftung und fand nebenher noch Zeit, ein Buch zu schreiben.

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Heinz Stucki bestreitet einen Teil seines Lebenseinkommens mit dem Kochen in Sport und Schullagern, hier in Tenero. (Bilder: zvg)
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Kamen dank dem Brand ans Licht: Historische Wand- und Deckenmalereien, an denen nicht nur Stucki sondern auch die Denkmalpflege Freude hat.
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Das Dach ist fast fertig.
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"Chemihuet" von Hafner Hans Aeschbacher aus Biglen, mit dem Stucki auch bei der Renovation der Öfen zusammenarbeitet. "Das kleine Hüsli ist fertig, jetzt kommt noch das grosse."
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Diesen Trittofen von Maler Gnehm hat Stucki von der Denkmalpflege bekommen.
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Bis Ende 2016 sollte das Dach des abgebrannten Gasthofs Sonne in Grosshöchstetten wiederhergestellt und damit der Hauptteil der ersten Bauetappe abgeschlossen sein. "Kurz vor Ende der ersten Etappe haben wir Material- und Folgefehler entdeckt und mussten einen Teil der Arbeit neu machen", erklärt Sonne-Wirt Heinz Stucki die Verzögerung. "Ende Oktober sollte das Dach nun aber oben sein." Anschliessend sei der Innenausbau des Dachgeschosses dran und im Winter die zweite Bauetappe, bei der der Keller erweitert, ein Lift eingebaut und die Toilettenanlage erneuert werden.

Finanzierung der ersten Etappen gesichert

Bis dahin sollte auch das Geld reichen. Die Finanzierung der ersten beiden Etappen sei gesichert, sagt Stucki auf Nachfrage. "Die Versicherungen zahlen etwa 60 Prozent des Schadens, den Rest muss ich selber auftreiben." Einen Teil wird Stucki wohl von der Denkmalpflege bekommen, allerdings erst nach Beendigung der Arbeiten. "Ich rechne mit einem sechsstelligen Betrag".

Geldgeber gesucht für Stiftung

Weiter möchte er den Gasthof und sein Wohnhaus, beides besondere alte Gebäude, und seine Museumssammlung in eine Stiftung überführen, für die er noch Geldgeber sucht. "Es geht hier um regionales Kulturgut und altes regionales Wissen", so Stucki, der den 1. Stock der Sonne in Zukunft ausschliesslich als Museum nutzen und in einer antiken Küche auch Kurse anbieten will.

Trotz aller Not und dem Stress, den ein Bauprojekt dieses Ausmasses mit sich bringt, fand Heinz Stucki in den letzten Monaten allerdings die Zeit, ein Buch zu schreiben. "Es geht um den Zusammenhang zwischen Kochen, Essen und Gesundheit", so Stucki. "Es heisst "Vom Jäger zum Aas(fr)esser", ist auch eine Kritik an der Nahrungsmittelindustrie und ziemlich provokativ."

Das Datum für die Wiedereröffnung musste Stucki wegen der Verzögerungen verschieben. Neuer Termin ist Anfang 2019.

[i] Siehe auch News-Artikel "Wirt Heinz Stucki aus Grosshöchstetten: "Die Sonne soll eine Stiftung werden"" vom 6.2.2017...

Autor:in
Anina Bundi, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 29.10.2017
Geändert: 29.10.2017
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