- Sport
Steiner Motorsport: Holpriger Saisonstart mit Problemen
Die Zusammenarbeit zwischen Steiner Motorsport und dem Hersteller der Lobart Rennwagen steht vor dem Ende. Der Saisonstart verlief mit dem neuen Rennwagen nicht wie erhofft. Die aktuelle Lage wird als kompliziert beschrieben.
Bei Marcel Steiner und Steiner Motorsport lief die Saison bis jetzt nicht planmässig. Mit dem Lobart Rennwagen gab es Probleme, die trotz grosser Anstrengungen nicht behoben werden konnten.
Probleme bei der Aerodynamik
Die ersten Probleme mit dem neuen Lobart Rennwagen traten zuerst bei der Aerodynamik auf. «Bei der Präsentation in Turin und beim anschliessenden Test wurden erste Schwachstellen sichtbar», schreibt Marcel Steiner von Steiner Motorsport in Oberdiessbach.
In den Wochen bis zum Rechbergrennen habe das Team viel Zeit und Aufwand in mögliche Verbesserungen investiert. «Die ersten Fahrten am Berg offenbarten jedoch dramatische aerodynamische Defizite. Das unberechenbare Fahrverhalten führte zu erheblichen zeitlichen Rückständen», so Steiner. Dies habe für erste Spannungen zwischen Steiner Motorsport und dem Rennwagenhersteller LobArt geführt.
Hitzige Diskussionen und Rückbau
Nach «hitzigen» Diskussionen folgte eine Kehrtwende. Mit grossem Einsatz sei der Rennwagen auf den Stand vom letzten Jahr zurückgebaut worden, um an den ersten Rennen zur Schweizer Bergmeisterschaft teilnehmen zu können. Beim Rennen in Hemberg trat jedoch erneut ein Problem «im Motorumfeld» auf.
Kein Start in La Berra
Ende Juni musste der LobArt Rennwagen für eine Präsentation ins Hauptquartier nach Turin. Daher entschied sich das Team, auf das Rennen im freiburgischen La Roche-La Berra zu verzichten. «Die vertraglich vereinbarte Lieferung des LobArt an Steiner Motorsport erfolgte nicht. Nach mehrfacher Nachfrage wurde mitgeteilt, dass ein Schaden am Chassis festgestellt wurde und das Auto für Bergrennen nicht mehr sicher genug sei», schreibt Steiner Motorsport.
Beendigung der Zusammenarbeit
Aufgrund der zahlreichen Meinungsverschiedenheiten zwischen Steiner Motorsport und dem Hersteller E.G.S. LobArt sehe das Team keine Möglichkeit mehr, die Zusammenarbeit erfolgreich weiterzuführen. Marcel Steiner zieht deshalb die Konsequenzen: «Daher wird es ab sofort keine Renneinsätze mit dem LobArt mehr geben.»
Steiner Motorsport wird sich nun für die nächste Saison neu orientieren und hofft aus den gemachten Erfahrungen gestärkt zurückzukehren.
Erstellt:
29.07.2024
Geändert: 29.07.2024
Klicks heute:
Klicks total:
Bei BERN-OST gibt es weder Bezahlschranken noch Login-Pflicht - vor allem wegen der Trägerschaft durch die Genossenschaft EvK. Falls Sie uns gerne mit einem kleinen Betrag unterstützen möchten, haben Sie die Möglichkeit, dies hier zu tun.