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Swica Volley Münsingen: Gerettet – Beacher machen mit
Münsingen zieht seine Mannschaft nicht aus der NLA zurück. Sechs Beachvolleyballer verstärken das ausgedünnte Kader.
Der letzte Rettungsversuch von Swica Volley Münsingen ist nicht im Sande verlaufen: Sechs Beachvolleyballer des Nationalen Leistungszentrums (NLZ) in Bern helfen dem vom Kollaps bedrohten Aaretaler NLA-Klub temporär aus der Patsche. Der Olympianeunte von Peking, Jan Schnider, Philip Gabathuler, Sébastien Chevallier, Jonas Weingart, Mats Kovatsch und Jonas Kissling verstärken in der am 3. Oktober beginnenden Saison das nach zahlreichen Abgängen ausgedünnte Kader. Ergänzt wird die Mannschaft des letztjährigen NLA-Dritten von den bisherigen Erstteamlern Michel Kertai und Samuel Büschi sowie den «beförderten» 1.-Liga-Spielern Matteo Masserini, Jonas Stadelmann, Simon April, Micha Kipfer und Trainersohn Mirco Gerson, 16, der auf der Liberoposition zum Einsatz gelangen soll.
Gersons Überzeugungsarbeit
Treibende Kraft hinter den Transfers war Marc Gerson, im NLZ U23-Nationaltrainer und «Vorgesetzter» des viel versprechenden U21-Schweizer-Meister-Tandems Kovatsch/Kissling. «Ich wollte verhindern, dass der Klub Konkurs geht und zahlreiche Juniorennationalspieler in Münsingen keine Perspektive haben», sagt Marc Gerson, 54. «Ich habe den Beachvolleyballern den Wechsel in die Halle schmackhaft gemacht, damit sie auch im Winter auf einem hohen Niveau Wettkämpfe bestreiten können. Die neue Halle im NLZ ist erst im Dezember bezugsbereit.»
Swica Volley Münsingen startet mit einem abgespeckten Budget in die neue Saison; der Etat beträgt nur noch 70000 Franken (vormals 240000 Franken).
Schnider reizt es in der Halle
«Nach drei Jahren Pause reizt mich ein Comeback in der Halle», sagt Jan Schnider. Der 26-jährige Oensinger feierte mit Näfels 2003, 2004 und 2005 drei Schweizer-Meister-Titel in Folge. «Ich engagiere mich bei Münsingen auch deshalb, weil es nach den Rückzügen von Sursee und Martigny wichtig ist, die NLA-Meisterschaft mit wenigstens sieben Teams durchzuführen.» Absteiger wird es keinen geben.
Für Schnider hat Beachvolleyball Priorität: «Ich spiele Ende Oktober auf der World Tour in China; danach habe ich Ferien. Mein Debüt bei Münsingen werde ich Ende November geben.» Für Schniders Beachpartner Philip Gabathuler ist der Wechsel nach Münsingen «eine gute Alternative, sich auch im Winter sportlich auf einem hohen Niveau zu betätigen». Der 26-jährige Studentenweltmeister von 2006 gewann mit Näfels 2003 und 2005 das nationale Championat.
Wie Ottmar Hitzfeld
Jonas Weingart ist erleichtert, dass der Rückzug aus der NLA verhindert werden konnte und der Klub weiter besteht. «Die starken Junioren und der Breitensport brauchen Vorbilder», sagt der 23-jährige Berner. Er werde sich auf der Diagonalposition mit Schnider und Gabathuler jeweils abwechseln. «Ich will nicht jedes Wochenende spielen», sagt Weingart. «Ich werde auf Ottmar Hitzfelds Rotationsprinzip zurückgreifen», sagt der designierte Swica-Volley-Münsingen-Teamchef Marc Gerson mit einem Augenzwinkern.
Thomas Wälti, Berner Zeitung BZ
Gersons Überzeugungsarbeit
Treibende Kraft hinter den Transfers war Marc Gerson, im NLZ U23-Nationaltrainer und «Vorgesetzter» des viel versprechenden U21-Schweizer-Meister-Tandems Kovatsch/Kissling. «Ich wollte verhindern, dass der Klub Konkurs geht und zahlreiche Juniorennationalspieler in Münsingen keine Perspektive haben», sagt Marc Gerson, 54. «Ich habe den Beachvolleyballern den Wechsel in die Halle schmackhaft gemacht, damit sie auch im Winter auf einem hohen Niveau Wettkämpfe bestreiten können. Die neue Halle im NLZ ist erst im Dezember bezugsbereit.»
Swica Volley Münsingen startet mit einem abgespeckten Budget in die neue Saison; der Etat beträgt nur noch 70000 Franken (vormals 240000 Franken).
Schnider reizt es in der Halle
«Nach drei Jahren Pause reizt mich ein Comeback in der Halle», sagt Jan Schnider. Der 26-jährige Oensinger feierte mit Näfels 2003, 2004 und 2005 drei Schweizer-Meister-Titel in Folge. «Ich engagiere mich bei Münsingen auch deshalb, weil es nach den Rückzügen von Sursee und Martigny wichtig ist, die NLA-Meisterschaft mit wenigstens sieben Teams durchzuführen.» Absteiger wird es keinen geben.
Für Schnider hat Beachvolleyball Priorität: «Ich spiele Ende Oktober auf der World Tour in China; danach habe ich Ferien. Mein Debüt bei Münsingen werde ich Ende November geben.» Für Schniders Beachpartner Philip Gabathuler ist der Wechsel nach Münsingen «eine gute Alternative, sich auch im Winter sportlich auf einem hohen Niveau zu betätigen». Der 26-jährige Studentenweltmeister von 2006 gewann mit Näfels 2003 und 2005 das nationale Championat.
Wie Ottmar Hitzfeld
Jonas Weingart ist erleichtert, dass der Rückzug aus der NLA verhindert werden konnte und der Klub weiter besteht. «Die starken Junioren und der Breitensport brauchen Vorbilder», sagt der 23-jährige Berner. Er werde sich auf der Diagonalposition mit Schnider und Gabathuler jeweils abwechseln. «Ich will nicht jedes Wochenende spielen», sagt Weingart. «Ich werde auf Ottmar Hitzfelds Rotationsprinzip zurückgreifen», sagt der designierte Swica-Volley-Münsingen-Teamchef Marc Gerson mit einem Augenzwinkern.
Thomas Wälti, Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
08.09.2009
Geändert: 08.09.2009
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