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Tier des Monats, der Biber: Bauen, Fressen, Überschwemmen

Diesen Monat widmen wir uns dem Biber. Man sieht ihn selten und wenn, taucht er meistens unter und verschwindet.

Der Biber frisst Holz aber auch Wasserpflanzen. (Foto: rb)
Karl Moser aus Biglen schickte uns dieses tolle Bild eines Bibers.
Der Biber holte sich Salat aus Karl Mosers Garten in Biglen.
Der Biber holte sich Salat aus Karl Mosers Garten in Biglen.
Roland Dähler hat den Biber in Allmendingen und Seftigen fotografiert.
Roland Dähler hat den Biber in Allmendingen und Seftigen fotografiert.
Roland Dähler hat den Biber in Allmendingen und Seftigen fotografiert.
Roland Dähler hat den Biber in Allmendingen und Seftigen fotografiert.
Marilyn Lüthi hat diesen Biber in der Giesse in Rubigen festgehalten.
Hier war der Biber an der Aare am Werk. (Foto: Jürg Scheidegger)

Einen Biber sieht man nicht einfach so auf die Schnelle. Er lebt im Hintergrund und kommt erst raus, wenn es dunkel wird. Als grösstes Nagetier Europas war der Biber über Jahrhunderte in vielen Regionen Europas fast verschwunden. Heute ist er in der Schweiz wieder heimisch und sorgt in der Natur für Aufregung und Diskussionen.

 

Ein Wassertier mit besonderen Eigenschaften

Der Biber ist ein typisches Wassertier und verbringt einen Grossteil seines Lebens in und an Gewässern. Er ist perfekt an das Leben im Wasser angepasst, er hat Schwimmhäuten an den Füssen, mit denen er schnell schwimmen kann. Auch Ohren und Augen werden unter Wasser gut geschützt: Er kann sie durch eine spezielle Membran verschliessen, während der Rest seines Körpers in der Regel weitgehend unter Wasser bleibt.

 

Biber sind nicht nur ausgezeichnete Schwimmer, sondern auch fleissige Baumeister. Sie leben in Bauten, die sie an den Ufern von Flüssen, Seen oder Teichen anlegen. Diese Bauten bestehen aus Zweigen, Lehm und Schlamm und sind oft unter Wasser gebaut, was ihn vor Fressfeinden schützt. Biber sind dafür bekannt, Dämme zu bauen, mit denen sie den Wasserstand in ihrem Lebensraum beeinflussen.

 

Warum baut der Biber Dämme?

Der Biber versucht stets den Flusslauf so zu verändern, um für sich ein sicheres Zuhause zu bauen. Mit den Dämmen erhöht der Biber den Wasserstand in seinem Lebensraum. Durchs Stauen schafft er sich ein ruhigeres Gewässer, in dem er ungestört leben kann und somit auch seine Nahrung leichter erreicht.

 

Frisst der Biber Holz?

Der Biber ist ein Pflanzenfresser, er ernährt sich hauptsächlich von der Rinde und dem Holz von Bäumen, bevorzugt aber auch Gräser, Kräuter und Wasserpflanzen.

 

Wie bei anderen Nagetieren wachsen seine Zähne ständig. Darum muss der Biber regelmässig an harten Materialien nagen. Das Holz und die Rinde, die er von Bäumen abbeisst, helfen ihm dabei, seine Zähne auf natürliche Weise zu kürzen.

 

Der Biber und die Umwelt

Die Auswirkungen des Bibers auf die Umwelt sind sowohl positiv wie auch negativ. Die Dämme, die Biber errichten, haben Folgen für das Ökosystem. Sie schaffen Raum für zahlreiche andere Tiere und Pflanzen, indem sie flache Teiche und Feuchtgebiete entstehen lassen. Diese bieten Nahrung Vögel, Frösche, Fische und Insekten.

 

Auf der anderen Seite kann das Dämmen auch Probleme verursachen. Wenn ein Damm zu gross gebaut wird, kann dies zu Überschwemmungen führen. Besonders in landwirtschaftlich genutzten Gebieten kann dies zu Konflikten mit den Bauern führen, wenn dadurch ihre Felder überschwemmt werden.

 

Der Biber und die Jagd

Seit Anfang Februar dürfen Biber in der Schweiz wieder abgeschossen werden, dies hat der Bundesrat auf dem Verordnungsweg entschieden. Biber dürfen geschossen werden, sofern sie erhebliche Schäden anrichten oder Menschen gefährden. Die neuen Regeln stiessen bei Naturschutzorganisationen auf Kritik, umgehend wurde die Petition «Rettet-den-Biber» initiiert, welche von 26'000 Personen unterschrieben wurde.

 

Haben Sie einen Biber gesehen? Senden Sie uns Ihr Foto

Streift in Ihrer Nähe ein Biber umher? Haben Sie ihn am Wasser entdeckt? Wir suchen eure schönsten Biber-Fotos. Egal, ob an Land oder im Wasser – schickt uns eure selbstgemachten Fotos, wir veröffentlichen sie hier.

 

[i] Senden Sie uns Ihre Fotos vom Biber an info@bern-ost.ch oder per Whatsapp auf 079 853 92 10.

 

[i] Wie ein BERN-OST-Leser schrieb, bauen Biber zwischen Rotache und Camping eine neue Burg.


Autor:in
Rolf Blaser/KI, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 09.03.2025
Geändert: 20.03.2025
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