- Region
Bigie aus «Jung, wild & sexy: Refilled»: «Ich bin gut so, wie ich bin»
Luca, 21, aus Wichtrach, ist bekannt als «Biggie» aus der Reality-Show «Jung, wild & sexy: Refilled». Jetzt spricht er über seine Erfahrungen aus der Sendung, seine Erwartungen und was er aus der Zeit mitgenommen hat.
«Jung, wild & sexy: Refilled» ist eine Schweizer Reality-Show, die junge Erwachsene auf ihren Partyabenteuern begleitet. In der sechsten Staffel, die in Split, Kroatien, gedreht wurde, war auch Luca aus Wichtrach dabei.
Der 21-jährige Luca – seinen Nachnamen möchte er nicht nennen - wuchs in Moosseedorf auf, absolvierte eine Ausbildung als Fachmann Betriebsunterhalt in Münsingen und lebt heute in Wichtrach. Derzeit arbeitet er temporär auf dem Bau.
BERN-OST: Luca, wie kam es dazu, dass du bei «Jung, wild & sexy» mitgemacht hast?
Luca: Ich wurde über Instagram angeschrieben. Danach haben wir ein bisschen hin und her geschrieben, und für mich war schnell klar, dass ich mitmachen möchte. Wann hat man schon die Gelegenheit, hinter die TV-Kulissen zu schauen und eine Woche mit so einer wilden Truppe in die Ferien zu fahren?
Wohin ging die Reise?
Bei meiner ersten Teilnahme, in Staffel 5, haben wir einen Roadtrip durch Osteuropa gemacht. Das war ziemlich nervenaufreibend – wir waren nie lange an einem Ort. In der sechsten Staffel ging’s dann nach Kroatien, genauer gesagt nach Split. Die Leute dort waren sehr angenehm, und der Strand war super.
Kanntest du die anderen Teilnehmenden schon?
Nicht persönlich. Aber als ich wusste, dass ich dabei bin, habe ich mir die früheren Staffeln angeschaut – so hatte ich schon einen kleinen Eindruck von einigen Anderen.
War es nicht komisch, mit lauter Fremden in die Ferien zu gehen?
Man muss offen sein und gerne Leute um sich haben. Für mich war das kein Problem, ich komme schnell mit Menschen ins Gespräch.
Was hattest du für Erwartungen an die Sendung?
Eigentlich nur auf eine geile Zeit in einer coolen Villa. Aber grundsätzlich: Wer nichts erwartet, wird nicht enttäuscht – und manchmal sogar positiv überrascht.
Wurdet ihr rund um die Uhr gefilmt?
Nach dem Ausgang waren die Kameras aus – sonst liefen sie immer. Am Anfang war’s schon etwas seltsam, wenn dir plötzlich eine Kamera ins Gesicht gehalten wird. Aber man gewöhnt sich schnell daran.
Überlegt man sich dann zweimal, was man sagt oder tut?
Nein, das habe ich mir nie überlegt. Mir war wichtig, ich selbst zu bleiben. Und ich konnte wirklich zu hundert Prozent ich sein. Ich bin gut so, wie ich bin, und wollte mich nicht verstellen.
Es wurde ja auch recht viel Alkohol konsumiert …
(lacht) Ja, an den ersten beiden Tagen habe ich noch versucht, einigermassen nüchtern zu bleiben. Ab dem dritten Tag ging’s dann morgens gleich mit einem Kontergetränk weiter.
Hast du dir die Folgen im Nachhinein angeschaut?
(lacht) Die fünfte Staffel habe ich sicher fünf- bis sechsmal geschaut – viele Kollegen wollten sie mit mir zusammen sehen. Die aktuelle Staffel bisher nur zweimal.
Gab es Szenen, bei denen dir das Zuschauen unangenehm war?
Ja, beim ersten Mal Anschauen beider Staffeln war das schon etwas unangenehm. Ich wusste genau, bei welchen Szenen ich von meinen Freunden Sprüche kassieren würde.
Was waren rückblickend deine Highlights?
In Kroatien war es insgesamt sehr cool – ich konnte dort sogar meinen Geburtstag feiern. Das Partyboot war ebenfalls ein Highlight.
Was nimmst du persönlich aus dieser Zeit mit?
Ich habe eine enge Freundschaft mit einem anderen Teilnehmer, ebenfalls ein Luca, geschlossen. Seit unserer ersten Teilnahme ist diese Verbindung geblieben. Ich war oft bei ihm im Wallis – das hat mir sehr gefallen. Es ist idyllisch und ganz anders als hier, und der Dialekt ist auch super. Jetzt lebt er auf Mallorca, und ich werde ihn dort bestimmt mal besuchen.
Wirst du mittlerweile auf der Strasse erkannt?
Ja, es sprechen mich immer wieder Leute an. Auch im Ausgang werde ich oft angesprochen und mache manchmal bis zu hundert Fotos mit den Leuten.
Wie fühlst du dich dabei?
Was ich nicht so mag: wenn mir jemand schreibt, er habe mich gesehen. In so einer Situation hätte ich es lieber, man hätte mich direkt auf der Strasse angesprochen - alles andere finde ich eher unheimlich.
Die Serie stösst auch immer wieder auf Kritik. Wie gehst du damit um?
Ich persönlich habe keinen «Hate» abbekommen. Was andere über die Sendung denken, ist mir ehrlich gesagt egal. Jeder soll schauen, was er will - jedem das Seine.
Wenn man dabei war, hat man auch eine andere Sicht auf die Dinge. Man weiss, was hinter der Kamera passiert ist.
Welche Rückmeldungen bekommst du zur Sendung?
Fast nur positive. Viele sagen, ich sei der lustigste und sympathischste Teilnehmer gewesen.
Wärst du nochmals dabei?
Wenn sie mich wollen – warum nicht? Aller guten Dinge sind drei. Ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.
[i] Die Reality-TV-Serie „Jung, wild & sexy: Refilled“ ist eine Neuauflage des Schweizer Formats „Jung, wild & sexy“, das ursprünglich von 2010 bis 2012 auf dem Privatsender 3+ ausgestrahlt wurde. Die neue Version wird seit 2022 auf dem Streamingdienst Oneplus veröffentlicht und begleitet junge Erwachsene aus der Schweiz auf ausgelassenen Partyurlauben in verschiedenen europäischen Städten wie Zypern, Berlin, Mallorca, Kroatien und Budapest.
In jeder Staffel treffen elf feierfreudige Jugendliche aufeinander, um gemeinsam den „Partyurlaub ihres Lebens“ zu erleben. Dabei stehen Themen wie Flirts, Freundschaften, Eifersucht und Gruppendynamik im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden stammen aus verschiedenen Regionen der Schweiz und bringen unterschiedliche Persönlichkeiten und Hintergründe mit, was zu spannenden Interaktionen führt.
„Jung, wild & sexy: Refilled“ wird von CH Media produziert und ist exklusiv auf dem Streamingdienst Oneplus verfügbar. Die Serie umfasst mehrere Staffeln, wobei jede Staffel in einer anderen europäischen Stadt spielt. Die Episoden zeigen die Erlebnisse der Teilnehmenden während ihres Aufenthalts, einschliesslich Partys, Ausflügen und persönlichen Gesprächen.
Die Serie erfreut sich insbesondere bei einem jüngeren Publikum grosser Beliebtheit und wird für ihre unterhaltsame Darstellung des Party- und Liebeslebens junger Erwachsener geschätzt. Gleichzeitig gibt es auch kritische Stimmen, die der Sendung vorwerfen, ein verzerrtes Bild der Jugendkultur zu vermitteln.
Erstellt:
11.05.2025
Geändert: 11.05.2025
Klicks heute:
Klicks total:
Bei BERN-OST gibt es weder Bezahlschranken noch Login-Pflicht - vor allem wegen der Trägerschaft durch die Genossenschaft EvK. Falls Sie uns gerne mit einem kleinen Betrag unterstützen möchten, haben Sie die Möglichkeit, dies hier zu tun.