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Treuebruch im Entengehege: Erpel geht mit Gans fremd
In einem Inserat auf BERN-OST suchte die Famile Z. aus O.* einen neuen Erpel**. Der Grund: Er hat sich von seiner Ente ab- und seiner Gänse-Mitbewohnerin zugewandt. Und es bleibt nicht beim Schauen.
Enten sind eigentlich treue Tiere. Im Gegensatz etwa zu den Schwänen zwar nicht lebenslang, für eine Saison reicht die Anziehung aber gewöhnlich schon hin. Nicht so in einem Entengehege in O.
"Unser Erpel hat nur noch Augen für unsere Gans, was bei unserem Gefieder Stunk ausgelöst hat. Bisher hatten wir überhaupt keine Probleme, wir halten eine Gans mit Gänserich*** sowie eine Ente mit Erpel zusammen", schrieben die Besitzer in ihrem Gratis-Inserat.
BERN-OST hat nachgefragt. "Die Tiere sind seit dem letzten Sommer in dieser Konstellation zusammen", erzählt Herr Z. "Im Frühling fing die Ente an zu brüten. Sie war dadurch mehr für sich und nicht mehr so verfügbar für ihren Erpel."
Es bleibt nicht beim Schauen
Daraufhin wandte sich der untreue Geselle seiner anderen Mitbewohnerin, der Graugans zu. Laut Herrn Z. bleibt es nicht beim Schauen. Das Entenmännchen bespringe die Gans auch. Sie lege sich dann jeweils hin "u när wird gmotoret". Der Gänserich schaue der Sache machtlos zu. Es passe ihm zwar nicht, aber er schaffe es trotz seiner Grösse nicht, den Rivalen zu vertreiben.
Inzwischen habe die Ente das Brüten aufgegeben und wäre eigentlich wieder verfügbar. Ente und Erpel seien auch wieder zusammen unterwegs, aber nur platonisch. Als Liebesobjekt scheint der Erpel seine Ente dauerhaft ersetzt zu haben.
Untreuer Erpel bekommt noch eine Chance
Nun wollen Herr und Frau Z. dem Treiben ein Ende setzen und wieder Ordnung ins Beziehungsgefüge bringen. Vorerst haben sie die Enten von den Gänsen getrennt und hoffen, dass der Erpel sich wieder an seine Ente gewöhnt und dass dadurch sein Interesse an der Gans wieder abnimmt. Momentan ist das Inserat "Erpel tauschen" deaktiviert. Herr Z.: "Wir warten nun ab, wie sich die Lage entwickelt".
Bleibt zu hoffen, dass der Erpel seine Affäre vergessen kann und sich wieder seiner treuen Partnerin zuwendet.
*Name und Wohnort der Redaktion bekannt
**Ein Enterich oder Erpel ist eine männliche Ente
***Ein Gänserich oder Ganter ist eine männliche Gans
"Unser Erpel hat nur noch Augen für unsere Gans, was bei unserem Gefieder Stunk ausgelöst hat. Bisher hatten wir überhaupt keine Probleme, wir halten eine Gans mit Gänserich*** sowie eine Ente mit Erpel zusammen", schrieben die Besitzer in ihrem Gratis-Inserat.
BERN-OST hat nachgefragt. "Die Tiere sind seit dem letzten Sommer in dieser Konstellation zusammen", erzählt Herr Z. "Im Frühling fing die Ente an zu brüten. Sie war dadurch mehr für sich und nicht mehr so verfügbar für ihren Erpel."
Es bleibt nicht beim Schauen
Daraufhin wandte sich der untreue Geselle seiner anderen Mitbewohnerin, der Graugans zu. Laut Herrn Z. bleibt es nicht beim Schauen. Das Entenmännchen bespringe die Gans auch. Sie lege sich dann jeweils hin "u när wird gmotoret". Der Gänserich schaue der Sache machtlos zu. Es passe ihm zwar nicht, aber er schaffe es trotz seiner Grösse nicht, den Rivalen zu vertreiben.
Inzwischen habe die Ente das Brüten aufgegeben und wäre eigentlich wieder verfügbar. Ente und Erpel seien auch wieder zusammen unterwegs, aber nur platonisch. Als Liebesobjekt scheint der Erpel seine Ente dauerhaft ersetzt zu haben.
Untreuer Erpel bekommt noch eine Chance
Nun wollen Herr und Frau Z. dem Treiben ein Ende setzen und wieder Ordnung ins Beziehungsgefüge bringen. Vorerst haben sie die Enten von den Gänsen getrennt und hoffen, dass der Erpel sich wieder an seine Ente gewöhnt und dass dadurch sein Interesse an der Gans wieder abnimmt. Momentan ist das Inserat "Erpel tauschen" deaktiviert. Herr Z.: "Wir warten nun ab, wie sich die Lage entwickelt".
Bleibt zu hoffen, dass der Erpel seine Affäre vergessen kann und sich wieder seiner treuen Partnerin zuwendet.
*Name und Wohnort der Redaktion bekannt
**Ein Enterich oder Erpel ist eine männliche Ente
***Ein Gänserich oder Ganter ist eine männliche Gans
Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
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Erstellt:
02.05.2015
Geändert: 05.05.2015
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