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Trimstein - Neuhausmatte: Baubeginn hat sich um ein Jahr verzögert
Nächste Woche ist Baustart für die Erschliessungsstrasse der Neuhausmatte in Trimstein. Die Häuser werden ein Jahr später gebaut als vorgesehen. Weil sie zu teuer waren, verzichtet man auf den Minergiestandard.
Die drei Treibhäuser, die in Trimstein jahrzehntelang auf der Neuhausmatte standen, sind abgebaut worden. Sie stehen jetzt in Trub und Mazedonien. Die Bodenplatten aus Beton wurden geschreddert und werden als Unterlage für die Erschliessungsstrasse dienen. Deren Bau wird nach einer Projektänderung nächste Woche in Angriff genommen.
Zu teure Minergie
«Die Bauarbeiten haben sich um ein Jahr verzögert», sagt Bauherr Michael Elsässer von der Immogrün AG in Muri. Als Hauptgrund für die Verzögerung nennt er den zu hohen Preis der Häuser. Diese hätten ursprünglich im Minergie-P-Eco-Standard gebaut werden sollen. Dies bedeutet unter anderem dreifach verglaste Fenster und eine Komfortlüftung. Darauf wird aus Kostengründen nun verzichtet. Es schien auch unsinnig, an einem Ort ohne Anschluss an den öffentlichen Verkehr besonders umweltfreundliche Häuser hinzustellen, wie an der Gemeindeversammlung informiert wurde. Ein Einfamilienhaus wäre vorher auf 1,250 Millionen Franken zu stehen gekommen. Nun werden es noch 895000 Franken sein.
Holzbauten mit Flachdach
Gebaut werden in der Neuhausmatte moderne Holzhäuser mit begrünten Flachdächern. Diese sind in Trimstein ursprünglich bekämpft und von der Gemeindeversammlung dann doch bewilligt worden (wir berichteten). Geheizt wird mit einer Wärmepumpe. Die grünen Flachdächer und zwischen den Häusern gepflanzte Bäume sollen die neue Siedlung besser in die Landschaft integrieren. Elsässer hofft, dass mit dem Bau der vier Ein- und zwei Dreifamilienhäuser sowie eines Doppelhauses schon in diesem Herbst begonnen werden kann. Man verzichtet auf die ursprünglich vorgesehenen Etappen und baut alle Häuser gleichzeitig.
Kein öffentlicher Verkehr
Die knapp 500 Einwohner von Trimstein verfügen weder über Bus- noch Zugsanschlüsse. Michael Elsässer hofft, dass dieser Mangel demnächst ausgeglichen wird. Diese Hoffnung ist der Realität allerdings weit voraus. Gemeindeschreiberin Lelia Arn witzelt: «Im Hinblick auf den öffentlichen Verkehr ist Trimstein ein weisser Fleck auf der Karte.» Der Gemeinderat versuche seit Jahren, das Dorf auf irgendeine Art an den öffentlichen Verkehr anzubinden. «Derzeit werden verschiedene Angebote geprüft. Aber etwas Konkretes ist noch nicht in Sicht», so die Gemeindeschreiberin.
Demzufolge werden die Bewohner der Neuhausmatte vorläufig auf Privatautos angewiesen sein. Dem tragen die Baupläne Rechnung: Zu jedem Haus gehören ein Auto- und ein Velounterstand.
Ein Artikel aus der
www.trimstein.ch
Zu teure Minergie
«Die Bauarbeiten haben sich um ein Jahr verzögert», sagt Bauherr Michael Elsässer von der Immogrün AG in Muri. Als Hauptgrund für die Verzögerung nennt er den zu hohen Preis der Häuser. Diese hätten ursprünglich im Minergie-P-Eco-Standard gebaut werden sollen. Dies bedeutet unter anderem dreifach verglaste Fenster und eine Komfortlüftung. Darauf wird aus Kostengründen nun verzichtet. Es schien auch unsinnig, an einem Ort ohne Anschluss an den öffentlichen Verkehr besonders umweltfreundliche Häuser hinzustellen, wie an der Gemeindeversammlung informiert wurde. Ein Einfamilienhaus wäre vorher auf 1,250 Millionen Franken zu stehen gekommen. Nun werden es noch 895000 Franken sein.
Holzbauten mit Flachdach
Gebaut werden in der Neuhausmatte moderne Holzhäuser mit begrünten Flachdächern. Diese sind in Trimstein ursprünglich bekämpft und von der Gemeindeversammlung dann doch bewilligt worden (wir berichteten). Geheizt wird mit einer Wärmepumpe. Die grünen Flachdächer und zwischen den Häusern gepflanzte Bäume sollen die neue Siedlung besser in die Landschaft integrieren. Elsässer hofft, dass mit dem Bau der vier Ein- und zwei Dreifamilienhäuser sowie eines Doppelhauses schon in diesem Herbst begonnen werden kann. Man verzichtet auf die ursprünglich vorgesehenen Etappen und baut alle Häuser gleichzeitig.
Kein öffentlicher Verkehr
Die knapp 500 Einwohner von Trimstein verfügen weder über Bus- noch Zugsanschlüsse. Michael Elsässer hofft, dass dieser Mangel demnächst ausgeglichen wird. Diese Hoffnung ist der Realität allerdings weit voraus. Gemeindeschreiberin Lelia Arn witzelt: «Im Hinblick auf den öffentlichen Verkehr ist Trimstein ein weisser Fleck auf der Karte.» Der Gemeinderat versuche seit Jahren, das Dorf auf irgendeine Art an den öffentlichen Verkehr anzubinden. «Derzeit werden verschiedene Angebote geprüft. Aber etwas Konkretes ist noch nicht in Sicht», so die Gemeindeschreiberin.
Demzufolge werden die Bewohner der Neuhausmatte vorläufig auf Privatautos angewiesen sein. Dem tragen die Baupläne Rechnung: Zu jedem Haus gehören ein Auto- und ein Velounterstand.
Ein Artikel aus der

www.trimstein.ch
Autor:in
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
29.05.2009
Geändert: 29.05.2009
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