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Unihockey NLA - Die Tigers kämpfen sich auf die Siegesstrasse zurück

Dank einem 7:6-Sieg gegen den UHC Thun ist die Playoff-Qualifikation immer noch aus eigener Kraft möglich.

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Gebrüder Siegenthaler in Action.
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Jürg Siegenthaler markiert sein Revier.
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Die Tigers bejubeln ein Torerfolg.
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Dario Küenzi (UHC Thun) und Janis Lauber (Unihockey Tigers) wurden als Best-Player des Spiels ausgezeichnet.
Highlights UHC Thun - Unihockey Tigers
Die Tigers - Fans stehen geschlossen hinter der 1.Mannschaft.
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Tabelle NLA (Stand:28.02.2021)
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Die Ausgangslage vor diesem Spiel hätte unterschiedlicher nicht sein können. Auf der einen Seite die Tigers, welche mit der klar besten Ausgangslage in die Challange Round gestartet waren, aufgrund der drei Niederlagen en Suite jedoch nur dank der Mithilfe der direkten Konkurrenten noch im Playoff-Rennen verbleiben. Auf der anderen Seite der UHC Thun, welcher seit Bekanntgabe der Modus-Änderung (kein Absteiger am Ende der Saison) völlig befreit aufspielt und bisher in allen Challenge Round Partien punkten konnte. Für die Tigers war die Ausgangslage jedoch einfach: Wollte sie sich die Chance auf einen Playoff-Platz wahren, musste ein Sieg nach 60 Minuten her.


Dementsprechend intensiv gestaltete sich auch der Start in die Partie. Die Tigers begannen sehr diszipliniert und konnten den Ball gut in den eigenen Reihen zirkulieren lassen und führten die Zweikämpfe kompromisslos. Die Thuner agierten Defensiv sehr kompakt und verliessen sich in der Offensive auf ihre einzelnen Vorstösse. In der 12. Minute war es der ehemalige Tiger Jonas Ruch, welcher nach einer kurzen Unachtsamkeit einen solchen Konter zum 1:0 für die Thuner nutzen konnte. Die Tigers liessen sich dadurch jedoch nicht beirren und kontrollierten weiterhin über weite Strecken das Spielgeschehen. Kurz vor Ende des 1. Drittels war es Anik Jakob, welcher nach einem Freistoss den verdienten Ausgleich für die Tigers erzielen konnte.


Auch zu Beginn des zweiten Drittels agierten die Tigers kontrolliert im Spiel mit Ball und bissig in den Zweikämpfen. Ein Doppelschlag in der 26. Und 27. Minute durch Kropf und Simon Steiner brachte den Tigers die verdiente Führung. Die Thuner bekundeten zunehmend Mühe mit dem Spiel der Tigers, was sich vor allem in zwei 2-Minuten Strafen wiederspiegelte. Beide Überzahlsituationen konnten die Tigers zu ihren Gunsten nutzen und so bis zur 35. Minute auf 5:1 erhöhen. Doch die Thuner blieben jedoch unnachgiebig und konnten durch Pluhar in ihrem ersten Überzahlspiel auf 5:2 verkürzen. Dieser Treffer schien die Tigers etwas zu verunsichern und so konnte erneut Jonas Ruch nur 31 Sekunden später einen Fehler im Aufbauspiel der Tigers ausnutzen und vor der Pause auf 5:3 verkürzen.


Zu Beginn des letzten Spielabschnitts agierten die Tigers nicht mehr ganz so dominant wie in den beiden ersten Abschnitten und erneut waren es die Thuner, welche eine ihrer gradlinig vorgetragenen Konter zum 5:4 ausnutzen konnten. Im Gegensatz zu den vorangehenden Spielen liessen sich die Tigers nicht einschüchtern und versuchten, das Spielgeschehen wieder vermehrt zu kontrollieren. Durch einen Treffer von Gfeller direkt nach Ablauf einer 2-Minuten Strafe gegen Jonas Ruch und einen Konter, welcher Nick Pfister in der 56. Minute mit seinem Treffer zum 7:4 abschloss, schienen die Tigers das Spiel wieder unter Kontrolle zu haben. Die Thuner dachten jedoch nicht daran, sich bereits geschlagen zu geben. Durch zwei sehenswerte Volley-Tore innert 18 Sekunden kamen sie wieder auf einen Treffer heran. In den verbleiben den 3 Minuten versuchten sie nochmals alles, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die im Emmental in letzter Zeit schmerzlich vermisste Glücksgöttin Fortuna liess sich jedoch genau im richtigen Moment wieder vor dem Tigers-Tor blicken und half dabei, die für die Tigers extrem wichtigen 3 Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze zu sichern.


Auch wenn die Tigers zum Schluss des Spiels noch ein wenig Glück zur Sicherung des Sieges benötigten, ist der Sieg über das ganze Spiel gesehen versient. Die Tigers fanden genau zum richtigen Zeitpunkt zu ihren alten Tugenden zurück. Wollen sie sich das Playoff-Ticket definitiv sichern, werden diese Tugenden auch am kommenden Wochenende gegen Sarnen über 60 Minuten zwingend erforderlich sein.
 

Matchtelegramm:

UHC Thun - Tigers Langnau 6:7 (1:1, 2:4, 3:2)
MUR, Thun. SR Stäheli/Zähnler


Tore: 12. J. Ruch (R. Graber) 1:0. 20. A. Jakob (J. Lauber) 1:1. 26. K. Kropf (J. Lauber) 1:2. 27. S. Steiner (Y. Aeschlimann) 1:3. 33. J. Nyh (M. Gerber) 1:4. 35. J. Lauber (M. Gerber) 1:5. 39. J. Pluhar (D. Simek) 2:5. 39. J. Ruch (N. Ammann) 3:5. 46. J. Pluhar (T. Baumann) 4:5. 51. T. Gfeller (J. Lauber) 4:6. 56. N. Pfister (S. Flühmann) 4:7. 56. J. Ruch (P. Wüthrich) 5:7. 56. D. Simek (J. Saurer) 6:7
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 1mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau
 

Bilder-Galerie Swissunihockey Flickr 

 

Nächstes und letztes Spiel der Challange Round

Sonntag, 07.03.2021, 18:00 Uhr, Espace Arena Biglen, Live auf Swissunihockey.tv


Autor:in
Unihockey Tigers/Jürg Siegenthaler
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Erstellt: 28.02.2021
Geändert: 28.02.2021
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