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Wärmeverbund Bolligen-Stettlen: Heizzentrale öffnete Tür und Tor

Die Wärme Mittelland AG öffnete letzten Samstag Tür und Tor zur Holzheizzentrale des Wärmeverbunds Bolligen-Stettlen. Die Heizzentrale ist seit Ende Mai in Betrieb.

Der der offenen Tür lockte zahlreiche Besucher:innen nach Stettlen. (Bilder: zvg)
So wird erneuerbare Wärme produziert: Expert:innen der Wärme Mittelland AG erläuterten am Tag der offenen Tür, wie ein Wärmeverbund funktioniert.
Seit Juni 2021 in Betrieb: Die neue Holzheizzentrale im Riedli in Stettlen versorgt aktuell rund 230 Liegenschaften in Bolligen und Stettlen mit Wärme.

Am Samstag war in der Heizzentrale des Wärmeverbunds Bolligen-Stettlen Tag der offenen Tür. Laut Mitteilung der Wärme Mittelland AG stiess der Anlass auf reges Interesse.

 

Die Anlage des Wärmeverbunds ist seit Ende Mai in Betrieb. Über 230 Liegenschaften in Bolligen und Stettlen erhalten seither aus regionalen Holzhackschnitzeln produzierte Wärme. Mindestens 70 weitere Gebäude sollen bis zum Endausbau angeschlossen werden.

 

Über 90 Prozent der Wärme werden mit der Holzfeuerung in Stettlen erzeugt. Der Holzbrennstoff stammt laut Mitteilung aus einem Umkreis von maximal 20 Kilometern und wird von einem regionalen Forstunternehmen geliefert. Die im Jahr 2018 erneuerte Öl-Heizzentrale in der Wohnsiedlung Lutertal in Bolligen dient als Redundanz. Das heisst, sie liefert Wärme, wenn die neuen Holzheizkessel einmal ausfallen sollten und deckt die Spitzenlast. Im Endausbau wird der Wärmeverbund Bolligen-Stettlen demnach jährlich über 1.8 Millionen Liter Heizöl mit nachwachsendem Rohstoff ersetzen und dadurch den CO2-Ausstoss um rund 5'700 Tonnen pro Jahr senken.

 

Ausbau in weitere Gebiete geplant

Die Fernwärmeplanung im Raum Bolligen-Stettlen ist aufgrund der hohen Nachfrage nach  noch nicht abgeschlossen. Derzeit werden in weiteren Gebieten von Stettlen Kund:innen angeworben. Das Baugesuch für die Erschliessung des Zentrums Stettlen bis zum Bahnhof ist in Vorbereitung. Ziel sei, die Liegenschaften in diesem Perimeter ab Herbst 2022 mit Wärme zu versorgen, schreibt die Wärme Mittelland AG. Ein Ausbau des Fernwärmenetzes in weitere Gebiete sei in Abklärung.

 

Wärme Mittelland AG als Betreiberin

Der Wärmeverbund wird durch die Gesellschaft "Wärme Mittelland AG" betrieben. Die BKW AEK Contracting AG und die EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) sind je zur Hälfte daran beteiligt.


Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 24.08.2021
Geändert: 24.08.2021
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