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Wetterstation Oberthal: Nach warmem Februar kommt der Sturm

Der Februar startete leicht winterlich, ehe er während zehn Tagen mit Höchstwerten zwischen 10 und 14 Grad Frühlingsgefühle aufkommen liess. Erst zum Monatsende gab es wieder Frost. Insgesamt resultierte ein Temperaturüberschuss von 2,1 Grad.

Schlosswil, dahinter der Hohgant. In den Bergen und im Flachland gabs kaum Schnee. (Fotos: Rolf Blaser)
Seit 2005 fiel nie so wenig Schnee wie im Februar 2023. (Grafik: emmewetter.ch)

Rekordmässig bescheiden blieben im Februar sowohl die Schnee- als auch Niederschlagsmenge: Es fielen nur gerad fünf Zentimeter Neuschnee und – Regen eingerechnet – 13 Millimeter Niederschlag. Eindrücklich illustriert dies die beigelegte Grafik des Neuschneesummenverlaufs. Mit 27 Sonnentagen und insgesamt 140 Sonnenstunden war der Februar einer der sonnigsten seit Messbeginn im Oberthal.

 

So geht es weiter

Derzeit sind die Wetteraussichten ausgesprochen unsicher: Für den 3. Prognosetag beträgt die Trefferwahrscheinlichkeit rund 30 Prozent - so viel, wie üblicherweise erst für den 7. – 10. Tag. Gemäss den neusten Modellrechnungen gelangen wir in den nächsten Tagen etwas stärker auf die kühlere Seite der Störungszonen. Entsprechend wurde bei den grossen Niederschlagsmengen aufs Wochenende etwas zurückgerudert und die Schneefallgrenze bleibt voraussichtlich deutlich unter 2000 Meter.

 

Sturm und Winter

Sicher ist, dass uns in den kommenden zehn Tagen noch einige Sturmstunden und sehnlich erwarteter Niederschlag bevorstehen. Auch ein kurzes winterliches Intermezzo bis ins Flachland ist nicht auszuschliessen.

 

[i] Silas Walther betreibt die Wetterstation Oberthal seit 2005. Die Station liegt auf 850 Meter über Meer.


Autor:in
Silas Walther, Wetterstation Oberthal
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Erstellt: 09.03.2023
Geändert: 20.04.2023
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