- Wirtschaft
Wichtrach - Die «Linde» ist wieder offen
Das Restaurant Linde in Wichtrach ist wieder offen. Es war fünf Monate geschlossen. Der ehemalige Chef de Service hat den Betrieb in Pacht übernommen und fast alle Angestellten. Am Konzept ändert sich nichts.
«Si isch wider offe.» Diese Feststellung verbreitete sich am Wochenende in und um Wichtrach blitzschnell. Mit «Si» ist das weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte Restaurant Linde mit der Pizzeria al Capone gemeint.
Es war seit Anfang Juni wegen des überraschenden Todes des langjährigen Pächters Fethi Dhaouadi (49) geschlossen (wir berichteten). Lange war ungewiss, wann die Linde, und ob überhaupt, wieder geöffnet werden würde. Jetzt ist sie ohne grosse Vorankündigung wieder offen.
Luli Berisha, ein treuer Linde-Gast, hörte vom langjährigen Chef de Service Dragan Kovanovic vom Schicksal des Linde-Pächters und der Angestellten. «Die Linde muss so rasch als möglich nach dem bisherigen, bewährten Konzept weitergeführt werden», setzte er sich zum Ziel. Der auf dem zweiten Bildungsweg gelernte Betriebswirtschafter und Krisenmanager setzte alle Hebel in Bewegung.
Breite Unterstützung
«Dank Mithilfe vieler, unter anderem der Gemeindebehörde und der Liegenschaftsbesitzer, ist das Ziel erreicht», freut er sich. Die Besitzerin Capo Gastro AG (Gebrüder Wüthrich) verpachtet jetzt der Tradwell GmbH mit Gesellschafter und Geschäftsführer Dragan Kovanovic die Linde. Wie beim Vorgänger bleibt das Inventar im Besitz der Gastro AG. «Ohne diese Regelung wäre eine Pachtübernahme finanziell nicht tragbar gewesen», schildert Berisha. Er steht der neuen Führung weiterhin beratend zur Seite.
Zwei Angestellte verfügen über ein Wirtepatent, doch will es der Pächter in nächster Zeit auch selber erwerben. Deshalb wurde ihm die Betriebsbewilligung provisorisch erteilt.
Die bisherigen Linde-Gäste treffen auf lauter bekannte Gesichter: Über zwei Drittel der 18 Festangestellten sind Ehemalige. Zu ihnen gehört auch der tamilische Küchenchef Jeevaharan Kandasamy. Und so ist nicht verwunderlich, dass ausser dem Fehlen des Verstorbenen praktisch alles im vertrauten Rahmen bleibt.
Mit Partyservice
«Bewährtes muss man nicht krampfhaft ändern, höchstens punktuell noch verbessern», sagt Kovanovic. Basierend auf der alten Speisekarte, bleibt die Küche mediterran, vielseitig und flexibel. Auch der Partyservice für bis zu 1000 Personen – ein Steckenpferd des Pächters – wird weitergeführt. Ab und zu werde er aber auch eigene Akzente setzen. Neu zieren die Wände nun Bilder nach seinem Geschmack.
In seiner Heimat Serbien war Dragan Kovanovic Veterinärtechniker. Seit 25 Jahren lebt der gelernte Servicefachangestellte nun in der Schweiz. 6 Jahre amtete er in der Linde als Chef de Service. «Die neue Aufgabe freut mich, ich begegne der Verantwortung aber mit grossem Respekt», sagt der neue Pächter. Er erachtet es als Glücksfall, dass ihn fast die gesamte ehemalige Linde-Crew unterstützt.
[i] Öffungszeiten: Montag bis Donnerstag und Sonntag, 9 bis 23.30 Uhr. Freitag/Samstag, 9 bis 0.30 Uhr.
Es war seit Anfang Juni wegen des überraschenden Todes des langjährigen Pächters Fethi Dhaouadi (49) geschlossen (wir berichteten). Lange war ungewiss, wann die Linde, und ob überhaupt, wieder geöffnet werden würde. Jetzt ist sie ohne grosse Vorankündigung wieder offen.
Luli Berisha, ein treuer Linde-Gast, hörte vom langjährigen Chef de Service Dragan Kovanovic vom Schicksal des Linde-Pächters und der Angestellten. «Die Linde muss so rasch als möglich nach dem bisherigen, bewährten Konzept weitergeführt werden», setzte er sich zum Ziel. Der auf dem zweiten Bildungsweg gelernte Betriebswirtschafter und Krisenmanager setzte alle Hebel in Bewegung.
Breite Unterstützung
«Dank Mithilfe vieler, unter anderem der Gemeindebehörde und der Liegenschaftsbesitzer, ist das Ziel erreicht», freut er sich. Die Besitzerin Capo Gastro AG (Gebrüder Wüthrich) verpachtet jetzt der Tradwell GmbH mit Gesellschafter und Geschäftsführer Dragan Kovanovic die Linde. Wie beim Vorgänger bleibt das Inventar im Besitz der Gastro AG. «Ohne diese Regelung wäre eine Pachtübernahme finanziell nicht tragbar gewesen», schildert Berisha. Er steht der neuen Führung weiterhin beratend zur Seite.
Zwei Angestellte verfügen über ein Wirtepatent, doch will es der Pächter in nächster Zeit auch selber erwerben. Deshalb wurde ihm die Betriebsbewilligung provisorisch erteilt.
Die bisherigen Linde-Gäste treffen auf lauter bekannte Gesichter: Über zwei Drittel der 18 Festangestellten sind Ehemalige. Zu ihnen gehört auch der tamilische Küchenchef Jeevaharan Kandasamy. Und so ist nicht verwunderlich, dass ausser dem Fehlen des Verstorbenen praktisch alles im vertrauten Rahmen bleibt.
Mit Partyservice
«Bewährtes muss man nicht krampfhaft ändern, höchstens punktuell noch verbessern», sagt Kovanovic. Basierend auf der alten Speisekarte, bleibt die Küche mediterran, vielseitig und flexibel. Auch der Partyservice für bis zu 1000 Personen – ein Steckenpferd des Pächters – wird weitergeführt. Ab und zu werde er aber auch eigene Akzente setzen. Neu zieren die Wände nun Bilder nach seinem Geschmack.
In seiner Heimat Serbien war Dragan Kovanovic Veterinärtechniker. Seit 25 Jahren lebt der gelernte Servicefachangestellte nun in der Schweiz. 6 Jahre amtete er in der Linde als Chef de Service. «Die neue Aufgabe freut mich, ich begegne der Verantwortung aber mit grossem Respekt», sagt der neue Pächter. Er erachtet es als Glücksfall, dass ihn fast die gesamte ehemalige Linde-Crew unterstützt.
[i] Öffungszeiten: Montag bis Donnerstag und Sonntag, 9 bis 23.30 Uhr. Freitag/Samstag, 9 bis 0.30 Uhr.
Autor:in
Nelly Kolb / Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
02.11.2010
Geändert: 02.11.2010
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