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Worb - Hoch gelobter „3-Klang“ für die Hofmatt

In Worb ist das Siegerprojekt „3-Klang“ für die geplante Überbauung des Hofmatt-Areals präsentiert worden. „3-Klang“ wurde von der Jury des Projektwettbewerbes für die „hohe Qualität“ gelobt. Bis 23. Dezember sind im Worbe

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Der Hofmatt-Projektwettbewerb mit vier geladenen Architekten-Teams hatte zum Ziel, „Vorschläge zu erhalten für zentrumsnahes Wohnen verbunden mit Dienstleistungen.“ Das Hofmatt-Parkplatz-Areal im Worber Dorfzentrum ist für die Gemeindebehörden „Entwicklungsort mit hohem Potential“.

Gemeindepräsident und Jurypräsident Peter Bernasconi sagte bei der Präsentation der Wettbewerbsergebnisse, das Hofmatt-Areal habe eine „zentrale, aber heikle Lage“. Die vier geladenen Architekten-Teams hätten unterschiedliche Lösungen für die geplante Überbauung präsentiert. Das Siegerprojekt „3-Klang“ sei eine optimale Lösung.

Jury-Mitglied Guy Lanfranconi, Worber Architekt, lobte die hohe Qualität der vier Projekte: „Die Jury wurde verwöhnt.“ Guy Lanfranconi sagte, das siegreiche Projekt „3-Klang“ habe die einhellige Jury aus drei Gründen überzeugt: Das Projekt übernehme für sein Konzept die lockere Bebauung des Dorfes im Kontrast zu den Grossvolumen der Eishalle und der Migros. „3-Klang“ bilde mit seiner Durchlässigkeit eine attraktive Verbindung zu den Sportanlagen und biete zudem Raum für öffentliche Nutzung des Areals.

Das Projekt „3-Klang“ der Campanile & Michetti / Feissli & Gerber Architekten besteht aus drei vierstöckigen Baukörpern. Das Projekt bietet Platz für 36 Wohnungen, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, den Grossverteiler Aldi im 1. Untergeschoss sowie Einstellhallen im 1. und 2. Untergeschoss.

Architekt Angelo Michetti sagte, rund 80 Prozent des Bauvolumens sei Wohnraum. „3-Klang“ binde sich in die Worber Dorfstruktur ein, das Projekt respektiere den kleinmassstäblichen Charakter des Dorfbildes. Angelo Michetti: „Das durchlässige Projekt will dem Dorf etwas zurück geben.“

Gemeindepräsident Peter Bernasconi kündigte für den 17. Mai 2009 drei Volksabstimmungen an, die sich mit dem Hofmatt-Areal befassen: Die Abstimmung über das Referendum zu den vom Gemeindeparlament beschlossenen neuen Hofmatt-Zonenvorschriften, die Abstimmung über die Kompetenzdelegation an den Gemeinderat für Verhandlungen mit Hofmatt-Investoren sowie die Abstimmung über die Sanierung und Attraktivierung der benachbarten Sportanlagen.

Laut Peter Bernasconi soll im Sommer 2009 das Bietverfahren mit Investoren durchgeführt werden: „Das Projekt braucht Investoren, sie müssen sich im Investorenwettbewerb bewähren.“ Das Baubewilligungsverfahren ist im zweiten Halbjahr 2009 vorgesehen.

Laut Peter Bernasconi beruht das geplante Verfahren darauf, dass die von Gemeinderat und Gemeindeparlament beschlossenen Zonenvorschriften in der Volksabstimmung akzeptiert werden. Konkret: Dass dem Grossverteiler ALDI die Ansiedlung auf der Hofmatt ermöglicht wird. Peter Bernasconi: „Wenn das Volk Nein sagt zum Zonenplan, könnten die Investoren aussteigen.“

Veranstalterin des Projekt-Wettbewerbs war die Gemeinde Worb, zusammen mit den Partnern Aldi Suisse AG, Marazzi GU AG, Frutiger AG, baumag generalbau ag, Marti GU AG und IG Hofmatt, in der sich mehrere Worber Gewerbler zusammen geschlossen haben.

Die Resultate des Hofmatt-Wettbewerbs mit Jurybericht sind in der Eingangshalle der Gemeindeverwaltung in Worb bis 23. Dezember öffentlich ausgestellt. Allfällige Eingaben (Rechtsverwahrungen, Einsprachen) können erst beim Baubewilligungsverfahren eingereicht werden.

www.worb.ch

Autor:in
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
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Erstellt: 27.11.2008
Geändert: 28.11.2008
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