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Zäziwil - Die Schule bleibt im Dorf
Alle Schülerinnen und Schüler sollen künftig in Zäziwil zur Schule gehen. Das hat der Gemeinderat von Zäziwil beschlossen. Wir wollten wissen, warum sich der Gemeinderat so entschieden hat.
"Für uns ist dies die sinnvollste Variante", sagt Yvonne Thierstein, Vorsteherin des Ressorts Bildung in Zäziwil. "Wenn es Änderungen gibt, ist es einfacher dies zentral umzusetzen." Deshalb habe sich der Gemeinderat für dieses Schulmodell entschieden. Vom Kindergarten bis zur 9. Klasse, ob Primar- oder Oberstufe, alle werden künftig in Zäziwil zur Schule gehen. Heute ist die Primarschule in Zäziwil, die Realschule in Oberhünigen und die Sekundarschule in Grosshöchstetten.
Lösung für die Zukunft
Thierstein sagt weiter zum Entscheid: "Es ging nicht darum, alles in Zäziwil zu haben. Am Schluss fanden wir, dass dies eine zukunftsgerichtete Lösung ist, um das Schulische umzusetzen." Bis es so weit ist, dauert es aber noch. Eine erste grobe Planung für das gewählte Schulmodell kommt auf Kosten von rund zwölf Millionen Franken.
Dies beinhaltet die Sanierung des Schulhauses Zäziwil für fünf Millionen und den Erweiterungsbau für sieben Millionen Franken. Diese Kosten will der Gemeinderat von zwölf auf acht Millionen drücken.
Das Volk entscheidet
"Wir planen das Schulhaus für die Zukunft. Jetzt kommt die Detailplanung", sagt Bildungsvorsteherin Thierstein. Für die Detailplanung werden Offerten von diversen Planungsbüros eingeholt. Der Gemeinderat werde sich voraussichtlich Ende April anhand der Offerten für ein Büro entscheiden. In gut einem Jahr, im März 2023, soll das Stimmvolk von Zäziwil an der Urne über den Ausbau der Schule abstimmen.
Wie es dazu kam
Ab dem Jahr 2023 können aus Platzgründen keine Sekschüler:innen mehr in Grosshöchstetten zur Schule gehen. Der Gemeinderat hat deshalb geprüft, wie die Schule in Zäziwil ausgebaut werden soll. Wenn ab dem Jahr 2025 alle Schüler:innen in Zäziwil unterrichtet werden sollen, müssen die Schulliegenschaften erweitert werden.
Steuererhöhung droht
Wie Gemeindepräsident Urs Hirschi bereits an der letzten Gemeindeversammlung ankündigte, kommen auf Zäziwil Kosten von rund zehn Millionen Franken zu. Einerseits soll die Schule für acht Millionen ausgebaut werden. Andererseits soll das Landi-Gebäude für zwei Millionen gekauft und ausgebaut werden.
Darin sollen danach Feuerwehr und Werkhof untergebracht werden. Damit Zäziwil die Kosten stemmen kann, müssen die Steuern von heute 1.69 Einheiten auf mindestens 1.84 Einheiten erhöht werden.
[i] Quelle: Zäzipost
Erstellt:
05.03.2022
Geändert: 05.03.2022
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