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Zäziwil - Martin Stettler betreibt älteste Boulderhalle der Region

In Zäziwil steht die älteste Boulderhalle der Region Bern. Martin Stettler, Eigentümer und Betreiber der Zäziboulder klettert selber schon fast sein ganzes Leben.

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Martin Stettler beim Klettern. Hier outdoor und mit Seil. (Bilder: zvg)
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Definitiv nicht mehr auf "Absprunghöhe".
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Eine junge Besucherin der Boulderhalle. Auch sie keine Anfängerin. (Und nein, das Bild ist nicht verkehrtherum.)
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Bouldern ist das Klettern ohne Seil in der Natur oder an künstlichen Kletterwänden in "Absprunghöhe", das heisst, auf einer Höhe, aus der man gefahrlos wieder herunterspringen kann. Laut Wikipedia hat das Bouldern seit den 90er Jahren eine rasante Entwicklung erlebt und war bei den Klettermeisterschaften 2001 in Winterthur erstmals als eigene Disziplin des Sportkletterns präsent.

Angefressene finden Informationen zu sogenannten "Boulderproblemen" in der freien Natur auf diversen Websites und in speziellen Reiseführern. Eine andere Art zu bouldern findet in Kletterhallen oder in spezialisierten Boulderhallen statt.

Familien und Angefressene

Eine solche gibt es seit rund zehn Jahren auch in Zäziwil. Betrieben wird sie vom Zäziwiler Martin Stettler. "Die Kundschaft kommt aus dem Raum Bern bis Langnau und Burgdorf bis Steffisburg", sagt er zu BERN-OST. "Ein grosser Anteil sind Familien und Schulklassen, es kommen aber auch Angefressene, die hier ein, zwei Mal pro Woche ihr Training absolvieren. Weitere Boulder- oder kombinierte Kletter- und Boulderhallen gibt es inzwischen in Steffisburg, Ostermundigen, Meiringen, Bern und Schwarzenburg. Zäziboulder war aber vor zehn Jahren die erste."

Die Zäziwiler Halle bietet Boulders der Schwierigkeitsgrade 4a bis 8 a+. "4a ist etwa das, was ein durchschnittliches SAC-Mitglied am Fels kann", erklärt Stettler. Ungeübtere können zu den vordefinierten Boulders, die jeweils in einer Farbe gehalten sind, Tritte und Griffe in anderen Farben dazunehmen. Speziell in Zäziwil sei der schräge Boden. "Man kann so höher als die normierten vier Meter bouldern und bleibt doch nur vier Meter über Boden, da einem der Boden 'folgt'."

"Beim Bouldern ist man näher dran am Problem"

Das Bouldern sei für Anfängerinnen und Anfänger ein guter Einstieg ins Klettern und auch für Fortgeschrittene fast das bessere Training als das Klettern mit Seil, erklärt Stettler. "Man ist näher dran am Problem und kann die Klettertechnik so besser üben. Mit dem Seil erreicht man eine heikle Stelle vielleicht erst in zehn Metern Höhe. Beim Bouldern kann man sie gezielt in Angriff nehmen und gleich nochmals üben wenn nötig."

Martin Stettler klettert und bouldert selber natürlich auch. "Ich klettere seit 1965",sagt der 64-Jährige mit Jahrgang 1951. Nebst der Halle, die er betreibt und den Kursen, die er darin gibt, arbeitet er hauptberuflich als Bergführer. Der Schwierigkeitsgrad, den er klettert, sei in letzter Zeit zurückgegangen, sagt. "Momentan schaffe ich noch Routen der Schwierigkeit 7 a. Vor fünfzehn Jahren war meine Bestmarke noch 8a/8b."

[i] Öffnungszeiten, Preise und alle weiteren Infos zu Zäziboulder unter www.kletterkurs.ch

Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 25.01.2016
Geändert: 25.01.2016
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