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Schlosswil und Grosshöchstetten - Klares Ja zur Gemeindefusion

Die Stimmberechtigen der Gemeinden Grosshöchstetten und Schlosswil sagen an der Urne deutlich Ja zur Fusion. Grosshöchstetten stimmte bei einer Stimmbeteiligung von 53.4 Prozent dem Zusammenschluss mit 1‘116 Ja- (85 Prozent) und 189 Nein-Stimmen zu. In Schlosswil waren es bei einer Stimmbeteiligung von 69.1 Prozent 230 Ja-Stimmen (70 Prozent) zu 97 Nein-Stimmen.

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Werden Eins: Die Gemeinden Schlosswil und Grosshöchstetten. (Bild: Screenshot swisstopo)
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Schulterschluss: Schlosswil und Grosshöchstetten fusionieren. (Bild:
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Die Fusion tritt auf 1. Januar 2018 in Kraft. Die fusionierte Gemeinde trägt den Namen Grosshöchstetten. Schlosswil behält den Namen als Ortsteil. Grosshöchstetten zählt neu rund 4‘200 Einwohnerinnen und Einwohner und die Fläche verdoppelt sich von 3.46 km2 auf 6.93 km2.
 

Die beiden Gemeinden starteten die Fusionsabklärungen vor rund zweieinhalb Jahren. Gemeinsam erarbeiteten sie einen Grundlagenbericht. Dieser zeigte, dass ein Zusammenschluss die Leistungsfähigkeit stärkt und bei einer Fusion die Vorteile und Chancen gegenüber den Nachteilen und Risiken überwiegen. Im März 2017 stimmten die Gemeindeversammlungen beider Gemeinden der Weiterführung der Fusionsverhandlungen zu. So wurden die Fusionsdokumente ausgearbeitet und nun von den Stimmberechtigten genehmigt.

Das Fusionsprojekt wurde seinerzeit von Schlosswil angestossen. Im Hinblick auf den Fusionstermin per 1. Januar 2018 werden nun die Umsetzungsarbeiten lanciert.
 
Die beiden Gemeinderäte zeigen sich in einer gemeinsamen Medienmitteilung erfreut über das klare Ergebnis in beiden Gemeinden "und sehen sich damit bestätigt auf dem Weg in die gemeinsame Zukunft."


Kaum Gegner vor der Abstimmung

Bereits im Vorfeld der Abstimmung gab es kaum Gegner der Fusion. An der Grosshöchstetter Gemeindeversammlung im März stimmten die Stimmberechtigten einhellig für die Fusion, an der Gemeindeversammlung von Schlosswil sagten im März rund 60 Prozent der Stimmberechtigten Ja.

Als einer der wenigen Fusionsgegner sagte Landwirt David Keller aus Schlosswil gegenüber BERN-OST: "Ich bin überrascht über die Deutlichkeit des Resultats und finde es schade." Man werde nun sehen, was die Fusion bringen wird. "Ich befürchte, dass die Anliegen von Schlosswil in Zukunft nicht mehr prioritär behandelt werden." 

[i] Siehe auch Newsberichte...
- "Grosshöchstetten - Ohne Gegenstimme für die Fusion" vom 18.03.2017
- "Schlosswil - Gemeindeversammlung für Fusion mit Grosshöchstetten" vom 10.03.2017
- "Grosshöchstetten/Schlosswil: Fusionsabklärungen sollen weitergeführt werden" vom 31.01.2017

- "Grosshöchstetten/Schlosswil - Die Fusion stösst auf Wohlwollen" vom 29.10.2016
- "Grosshöchstetten/Schlosswil: 'Die Vorteile einer Fusion überwiegen'" vom 15.09.2016

- "Gemeindeversammlung Grosshöchstetten: 'Schreiben Sie es doch selbst'“ vom 13.06.2015

- "Grosshöchstetten - Ja zu Fusionsabklärungen mit Schlosswil“ vom 12.06.2015

- "Schlosswil - Ja zu Fusionsverhandlungen“ vom 4.06.2015
- "Grosshöchstetten und Schlosswil: 'Auch die Fusion ist eine Option'" vom 14.11.2014


Autor:in
Isabelle Berger / Res Reinhard, info@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
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Erstellt: 24.09.2017
Geändert: 24.09.2017
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