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Tägertschi - Auch Tägertschi sagt Ja
Die Fusion ist perfekt. Die Gemeindeversammlung sprach sich am Dienstagabend mit grosser Mehrheit für eine Fusion mit Münsingen aus. Das Resultat: 99 Ja-Stimmen zu 36 Nein-Stimmen.
Nur ein einziges Traktandum stand gestern Abend zur Debatte. Und doch war der Saal im zweiten Stock des Schulhauses Tägertschi proppenvoll. 139 Stimmberechtigte waren erschienen. Bei 393 Einwohnern ein Spitzenwert. Kein Wunder: Es ging um nichts Geringeres als die Eigenständigkeit von Tägertschi. Das Traktandum: die Fusion mit Münsingen.
Tiefere Steuern und Gebühren
Gemeinderatspräsidentin Cornelia Tschanz erläuterte zu Beginn des Abends kurz die Eckpunkte des Fusionsvertrags. Die Steuern werden tiefer, die meisten Gebühren auch, die Grundschule bleibt im Dorf und Tägertschi hat Anrecht auf einen Sitz im neu achtköpfigen Gemeinderat von Münsingen. «Es spricht aus unserer Sicht nichts dagegen, dass die beiden Gemeinden fusionieren», fasste Tschanz das Fazit des Gemeinderats zusammen.
Was sie auch erwähnte: die grosse Zustimmung seitens Münsingen. Der Fusionspartner stimmte Ende Februar mit 94,3 Prozent für die Gemeindeheirat. «Wir sind willkommen in Münsingen», so Tschanz.
Viel zu reden gab es in der Folge nicht mehr. Zwei Detailfragen zum Vertrag, dann blieben die Hände unten. Die Meinungen waren bereits vor der Versammlung gemacht. Der Antrag des Gemeinderats, die Abstimmung geheim durchzuführen, wurde gutgeheissen. Und so wurden bereits nach einer Viertelstunde die gelben Stimmzettel verteilt.
«Fusion ist eine gute Sache»
Spannung lag in der Luft, als die Stimmenzählenden zurückkamen. Hastig wurde der Laptop am Beamer montiert. Licht an. Da stand das Resultat in schwarzen Leuchtbuchstaben an der weissen Wand: 99 Ja-Stimmen, 36 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen. Tägertschi gehört also neu zur Gemeinde Münsingen.
«Vor lauter Nervosität habe ich vergessen, die Gäste willkommen zu heissen», sagte Tschanz unmittelbar nach der Bekanntgabe. Ihr war die Erleichterung, dass die Versammlung dem Gemeinderat gefolgt war, anzusehen.
Warme Worte gab es auch von Münsingens Gemeindepräsident Beat Moser. «Ich bin überzeugt, dass sogar eure Grosskinder sagen werden: Das war ein guter Entscheid», sagte er und fügte an: «Unsere Fusion ist eine gute Sache.»
[i] Siehe auch...
- "Tägertschi - Die Fusion bewegt die Gemüter" vom 08.03.2016
- "Gemeindeabstimmung: Münsingen sagt klar Ja zur Fusion mit Tägertschi" vom 28.02.2016
- "Fusion Münsingen/Tägertschi: So geht es weiter" vom 23.09.2015
- "Fusion Münsingen/Tägertschi: 'Keine heiklen Punkte'" vom 17.07.2015
- "Münsingen/Tägertschi: Fusion ist auf gutem Weg" vom 28.05.2015
- "Münsingen - Hochzeit mit Tägertschi wird aufgegleist" vom 15.10.2014
- "Fusion: Tägertschi geht einen Schritt auf Münsingen zu" vom 14.08.2014
Tiefere Steuern und Gebühren
Gemeinderatspräsidentin Cornelia Tschanz erläuterte zu Beginn des Abends kurz die Eckpunkte des Fusionsvertrags. Die Steuern werden tiefer, die meisten Gebühren auch, die Grundschule bleibt im Dorf und Tägertschi hat Anrecht auf einen Sitz im neu achtköpfigen Gemeinderat von Münsingen. «Es spricht aus unserer Sicht nichts dagegen, dass die beiden Gemeinden fusionieren», fasste Tschanz das Fazit des Gemeinderats zusammen.
Was sie auch erwähnte: die grosse Zustimmung seitens Münsingen. Der Fusionspartner stimmte Ende Februar mit 94,3 Prozent für die Gemeindeheirat. «Wir sind willkommen in Münsingen», so Tschanz.
Viel zu reden gab es in der Folge nicht mehr. Zwei Detailfragen zum Vertrag, dann blieben die Hände unten. Die Meinungen waren bereits vor der Versammlung gemacht. Der Antrag des Gemeinderats, die Abstimmung geheim durchzuführen, wurde gutgeheissen. Und so wurden bereits nach einer Viertelstunde die gelben Stimmzettel verteilt.
«Fusion ist eine gute Sache»
Spannung lag in der Luft, als die Stimmenzählenden zurückkamen. Hastig wurde der Laptop am Beamer montiert. Licht an. Da stand das Resultat in schwarzen Leuchtbuchstaben an der weissen Wand: 99 Ja-Stimmen, 36 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen. Tägertschi gehört also neu zur Gemeinde Münsingen.
«Vor lauter Nervosität habe ich vergessen, die Gäste willkommen zu heissen», sagte Tschanz unmittelbar nach der Bekanntgabe. Ihr war die Erleichterung, dass die Versammlung dem Gemeinderat gefolgt war, anzusehen.
Warme Worte gab es auch von Münsingens Gemeindepräsident Beat Moser. «Ich bin überzeugt, dass sogar eure Grosskinder sagen werden: Das war ein guter Entscheid», sagte er und fügte an: «Unsere Fusion ist eine gute Sache.»
[i] Siehe auch...
- "Tägertschi - Die Fusion bewegt die Gemüter" vom 08.03.2016
- "Gemeindeabstimmung: Münsingen sagt klar Ja zur Fusion mit Tägertschi" vom 28.02.2016
- "Fusion Münsingen/Tägertschi: So geht es weiter" vom 23.09.2015
- "Fusion Münsingen/Tägertschi: 'Keine heiklen Punkte'" vom 17.07.2015
- "Münsingen/Tägertschi: Fusion ist auf gutem Weg" vom 28.05.2015
- "Münsingen - Hochzeit mit Tägertschi wird aufgegleist" vom 15.10.2014
- "Fusion: Tägertschi geht einen Schritt auf Münsingen zu" vom 14.08.2014
Autor:in
Quentin Schlapbach, Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
09.03.2016
Geändert: 09.03.2016
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