- Region
Konkurrenz für Niklaus Gfeller: Lenka Kölliker will Gemeindepräsidentin werden
Die FDP Worb hat an der gestrigen Hauptversammlung zwei Entscheide gefällt. Gemeinderätin Monica Masciadri tritt aus dem Gemeinderat zurück. Ihren Sitz erbt Lenka Kölliker, die gleichzeitig auch als Kandidatin für das Gemeindepräsidium antritt. Bereits als Kandidat für das Gemeindepräsidium bekannt ist nebst Amtsinhaber Niklaus Gfeller auch SP-Gemeinderat Christoph Moser.
Der Rücktritt Monica Masciadris erfolge aus "persönlichen Gründen und wegen den sich ergebenden Rahmenbedingungen", schreibt die FDP in ihrer Medienmitteilung. Masciadri wird bei den diesjährigen Wahlen nicht mehr kandidieren und sich aus der Politik zurückziehen.
In einer eigenen, persönlichen Medienmitteilung wird Masciadri konkreter: "Ich wollte die Politik zu meinem Job machen", schreibt sie und bezieht sich damit auf ihr Interesse am Amt der Gemeindepräsidentin, das sie im Vorfeld angetönt hatte. Das Amt als nebenamtliche Gemeinderätin lasse sich nicht mehr mit den Strukturen ihrer Einzelunternehmung vereinbaren.
In der FDP hätten mehrere Kandidaten ihr Interesse am Gemeindepräsidium angemeldet. "In der Erkenntnis, dass mir der vorbehaltlose Rückhalt meiner Partei gefehlt hätte, habe ich meine Kandidatur als Gemeindepräsidentin zurückgezogen und trete konsequenterweise auch als Gemeinderätin ab", nimmt sie auf die parteiinterne Ausmarchung Bezug.
Monica Masciadri: Kritik an Worber Politik
In ihrer Mitteilung übt Masciadri auch Kritik am Worber Gemeinderat und insbesondere an Gemeindepräsident Niklaus Gfeller. Sie habe sich "manches Mal gewünscht, dass der Chef der Gemeinde hinsteht und einen Entscheid auch dann fällt, wenn noch nicht alle Details ganz genau geklärt sind." Zu oft habe das Parteidenken in Worb zu viel Gewicht.
Der Rücktritt erfolgt per Ende Juni. Sie habe der Partei ihren Rücktritt noch im laufenden Jahr angeboten, damit sich Nachfolgerin Lenka Kölliker in den Sommerferien einarbeiten könne.
Lenka Kölliker ist Präsidentin der FDP Worb. Die frühere Diplomatin arbeitet heute für eine Revisions- und Beratungsfirma und lebt mit ihrer Familie in Vielbringen. Sie sei "führungserfahren und gut vernetzt", schreibt die FDP und habe damit die besten Voraussetzungen, um Worb weiterzubringen.
Lenka Kölliker: "Worb braucht frischen Wind"
Die Diskussion an der Hauptversammlung sei nicht schwierig gewesen, sagt Kölliker auf Nachfrage zu BERN-OST. "Monica Masciadri hatte sich schon vor der Versammlung entschieden, zurückzutreten." Sie bestätigt, dass es als "Neue", noch ohne Sitz im Gemeinderat, keine einfache Ausgangslage sei. "Aber ich glaube, Worb braucht frischen Wind und neue Ideen."
Zur Frage, warum sie die bessere Kandidatin sei als Amtsinhaber Niklaus Gfeller, äussert sie sich vorsichtig. "Grundsätzlich finde ich es gut, wenn es eine Vielfalt von Kandidaturen gibt. Nun sollen die Worber und Worberinnen entscheiden."
Die Worber Gemeindewahlen sind am 27. November. Wenn von den Kandidierenden für das Gemeindepräsidium niemand auf Anhieb das absolute Mehr erreicht, also mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmern erhält, kommt es zum zweiten Wahlgang zwischen den beiden Bestplatzierten. Im zweiten Wahlgang zählt das einfache Mehr an Stimmen.
[i] Siehe auch News-Berichte
- "Worb - Kampfwahl möglich" vom 10.2.2016
- "Worb - Christoph Moser will Gemeindepräsident werden" vom 18.2.2016
- "Worb - Niklaus Gfeller wills nochmal wissen" vom 23.3.2016
- "Worber Wahlen: Gfeller und Moser wollen fair kämpfen" 24.3.2016
In einer eigenen, persönlichen Medienmitteilung wird Masciadri konkreter: "Ich wollte die Politik zu meinem Job machen", schreibt sie und bezieht sich damit auf ihr Interesse am Amt der Gemeindepräsidentin, das sie im Vorfeld angetönt hatte. Das Amt als nebenamtliche Gemeinderätin lasse sich nicht mehr mit den Strukturen ihrer Einzelunternehmung vereinbaren.
In der FDP hätten mehrere Kandidaten ihr Interesse am Gemeindepräsidium angemeldet. "In der Erkenntnis, dass mir der vorbehaltlose Rückhalt meiner Partei gefehlt hätte, habe ich meine Kandidatur als Gemeindepräsidentin zurückgezogen und trete konsequenterweise auch als Gemeinderätin ab", nimmt sie auf die parteiinterne Ausmarchung Bezug.
Monica Masciadri: Kritik an Worber Politik
In ihrer Mitteilung übt Masciadri auch Kritik am Worber Gemeinderat und insbesondere an Gemeindepräsident Niklaus Gfeller. Sie habe sich "manches Mal gewünscht, dass der Chef der Gemeinde hinsteht und einen Entscheid auch dann fällt, wenn noch nicht alle Details ganz genau geklärt sind." Zu oft habe das Parteidenken in Worb zu viel Gewicht.
Der Rücktritt erfolgt per Ende Juni. Sie habe der Partei ihren Rücktritt noch im laufenden Jahr angeboten, damit sich Nachfolgerin Lenka Kölliker in den Sommerferien einarbeiten könne.
Lenka Kölliker ist Präsidentin der FDP Worb. Die frühere Diplomatin arbeitet heute für eine Revisions- und Beratungsfirma und lebt mit ihrer Familie in Vielbringen. Sie sei "führungserfahren und gut vernetzt", schreibt die FDP und habe damit die besten Voraussetzungen, um Worb weiterzubringen.
Lenka Kölliker: "Worb braucht frischen Wind"
Die Diskussion an der Hauptversammlung sei nicht schwierig gewesen, sagt Kölliker auf Nachfrage zu BERN-OST. "Monica Masciadri hatte sich schon vor der Versammlung entschieden, zurückzutreten." Sie bestätigt, dass es als "Neue", noch ohne Sitz im Gemeinderat, keine einfache Ausgangslage sei. "Aber ich glaube, Worb braucht frischen Wind und neue Ideen."
Zur Frage, warum sie die bessere Kandidatin sei als Amtsinhaber Niklaus Gfeller, äussert sie sich vorsichtig. "Grundsätzlich finde ich es gut, wenn es eine Vielfalt von Kandidaturen gibt. Nun sollen die Worber und Worberinnen entscheiden."
Die Worber Gemeindewahlen sind am 27. November. Wenn von den Kandidierenden für das Gemeindepräsidium niemand auf Anhieb das absolute Mehr erreicht, also mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmern erhält, kommt es zum zweiten Wahlgang zwischen den beiden Bestplatzierten. Im zweiten Wahlgang zählt das einfache Mehr an Stimmen.
[i] Siehe auch News-Berichte
- "Worb - Kampfwahl möglich" vom 10.2.2016
- "Worb - Christoph Moser will Gemeindepräsident werden" vom 18.2.2016
- "Worb - Niklaus Gfeller wills nochmal wissen" vom 23.3.2016
- "Worber Wahlen: Gfeller und Moser wollen fair kämpfen" 24.3.2016
Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik
Erstellt:
20.05.2016
Geändert: 20.05.2016
Klicks heute:
Klicks total:
Spenden
Bei BERN-OST gibt es weder Bezahlschranken noch Login-Pflicht - vor allem wegen der Trägerschaft durch die Genossenschaft EvK. Falls Sie uns gerne mit einem kleinen Betrag unterstützen möchten, haben Sie die Möglichkeit, dies hier zu tun.
