- Wirtschaft
Wislepark Worb: FDP fordert mehr Transparenz
Vor rund einem Jahr sagte das Worber Stimmvolk Ja zu einem langfristigen Finanzierungskonzept für Freibad und Kunsteisbahn. Die FDP Worb fordert nun mehr Transparenz über die Verwendung der Beiträge. Am Montag hat sie im Parlament ein entsprechendes Postulat eingereicht.
Mit 2'541 Ja- zu 966 Nein-Stimmen sagte die Worber Bevölkerung im Mai 2017 Ja zur Spezialfinanzierung für den Wislepark. Um das jährliche Betriebsdefizit und die Kosten für Instandhaltung und Erneuerung von Freibad und Kunsteisbahn zu finanzieren, erhält dieser somit bis zu 780 000 Franken pro Jahr.
Finanzierung für Kernbereich
An der Parlamentssitzung von Montag hat die FDP Worb nun ein Postulat mit dem Titel „Mehr Transparenz bei der Verwendung unserer Volksbeiträge“ eingereicht. Darin ersucht die Partei den Gemeinderat, zu prüfen, „wie er seinen Einfluss bei der Sportzentrum Worb AG geltend machen kann, damit inskünftig eine revidierte Spartenrechnung in den öffentlich publizierten Jahresbericht aufgenommen wird.“
Besonderes Augenmerk sei darauf zu legen, dass die finanzpolitischen Versprechen und Vorgaben auch eingehalten werden. „Darüber hinaus darf das Geld des Steuerzahlers weder direkt noch indirekt für Betriebe verwendet werden, die gar nicht zum Kernbereich öffentlicher Aufgaben gehören“, schreibt die FDP mit Verweis auf das zum Wislepark gehörende Restaurant.
Verwaltungsrat äussert sich nicht
In einem nächsten Schritt wird Gemeinderat das Postulat prüfen. Nicht zum Postulat äussern möchte sich aktuell der Verwaltungsrat des Wisleparks, wie Verwaltungsratspräsident Rolf Nöthiger auf Anfrage sagt: „Es handelt sich dabei um eine politische Angelegenheit.“
[i] Siehe auch die News-Berichte:
- „Deutliches Ja zu mehr Geld: Der Worber Wislepark ist gerettet“ vom 21.05.2017
- „Wislepark: Worb stellt die Millionen-Frage“ vom 13.05.2017
- „Niklaus Gfeller zur Finanzierung Wislpark: 'Jetzt könnt ihr noch mitreden!'“ vom 02.12.2016
- „Problemkind Wislepark: FDP will keine Spezialfinanzierung“ vom 17.08.2016
Erstellt:
17.05.2018
Geändert: 17.05.2018
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