Nach der Einsprache die Beschwerde: Worber Dreiklang stockt weiter

Kommenden Donnerstag wird die Wohnbaugenossenschaft HAWO die Beschwerde gegen das Projekt Dreiklang bei der Baudirektion einreichen. Die HAWO wehrt sich dagegen, dass im Baugesuch ein Zusammenhang des Projekts mit dem ebenfalls geplanten Multifunktionsplatz (MFP) Sternenmatte bestritten wird. Gegen den MFP hat die HAWO im April ebenfalls Einsprache erhoben. Ein Entscheid ist noch hängig. "Sollte die Einsprache gegen den MFP abgewiesen werden, werden wir auch diese als Beschwerde an die Baudirektion weiterziehen", sagt Heinz Senn, Präsident der HAWO, gegenüber BERN-OST. Dort würde derselbe Beschwerdepunkt dann von der anderen Seite her angegangen werden. Senn: "Bei einem Scheitern vor der Baudirektion werden wir vors Verwaltungsgericht gehen."

"Projekt fundamental verändert"

Die HAWO schreibt in der Beschwerde, dass sich das Projekt mit der zusätzlichen Verdichtung und dem Verzicht auf das zweite Parkplatz-Volluntergeschoss fundamental verändert habe und dies im Baugesuch bestritten werde. Gegenüber dem Konzept, über das die Bevölkerung 2009 abgestimmt hat, habe es nun mehr Wohnungen. "Und statt die Anzahl Parkplätze zu erhöhen, wurde diese gar drastisch reduziert. Das Projekt bedarf zusätzlicher Parkplätze, welche gemäss Gemeinde Worb mit dem MFP realisiert werden sollen.“ Damit sei offensichtlich wiederum die Verbindung zum ersten Beschwerdepunkt hergestellt.

Die Unterzeichnenden der Beschwerde fordern, dass der Gesamtbauentscheid Dreiklang nicht in Kraft gesetzt und stattdessen eine erneute Volksabstimmung durchgeführt wird. Das neue Projekt dürfte dann auch zwei Volluntergeschosse beinhalten und ohne MFP auskommen. Zudem soll keine Baubewilligung für den MFP Sternenmatte erteilt werden.

Gemeindepräsident Niklaus Gfeller wollte ohne vorherige Absprache mit Departementsvorsteher Ernst Hauser zur Beschwerde nicht Stellung nehmen. Hauser wiederum war am Montag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

[i] Siehe auch...
- Worber Dreiklang-Knatsch: Anwohner reichen doppelte Einsprache ein vom 21.4.2016
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