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Schulplanung Konolfingen: Siegerprojekt steht fest, Gegner hoffen immer noch auf Einlenken der Gemeinde
Am 5. April stellt die Gemeinde Konolfingen das Siegerprojekt für den Neubau "Schullandschaft Stalden" vor. Die Gegner der Schulzentralisierung hoffen immer noch, dass der Gemeinderat einlenkt und den Schulstandort Gysenstein wieder in die Pläne aufnimmt. Diese Option besteht aber laut Gemeindepräsident Daniel Hodel schon lange nicht mehr.
Die Schulraumplanung Konolfingen ist einen Schritt weiter. Anfang April veranstaltet die Gemeinde eine Vernissage, an der sie die fünf eingereichten Projekte des Studienauftrags "Schullandschaft Stalden" vorstellt und das Siegerprojekt präsentiert. Die Gemeinde möchte auf der Parzelle "Hübeli" nahe dem bestehenden Stalden-Schulhaus ein Schulzentrum bauen für die Basis- und Primarstufe.
Einstimmiger Juryentscheid
Was das Siegerprojekt ausmacht, will Gemeindepräsident Daniel Hodel noch nicht verraten. "Der Jurybericht ist noch in Arbeit", erklärt er. "Was ich aber sagen kann: Die Jury hat einstimmig entschieden." Dass man trotzdem alle fünf Projekte vorstelle, sei das übliche Vorgehen. "Damit werden die unterlegenen Projekte gewürdigt und auch aufgezeigt, warum so und nicht anders entschieden wurde."
Die vorgesehene Zentralisierung der Schule, insbesondere der Unterstufe, hatte in der Vergangenheit den Widerstand von Eltern betroffener Kinder erregt. Die IG Schule-mitgestalten kritisierte insbesondere die damit verbundene Schliessung der Schulhäuser in Konolfingen-Dorf und Gysenstein sowie der Quartierkindergärten Sonnrain, Mooshaus und Inseli.
Variantenentscheid: "Dörfli" könnte bleiben
Die IG reichte dazu eine Petition ein, die der Gemeinderat Ende 2016 abgelehnt hat. Allerdings habe man einige Anliegen aus der Petition in das Projekt integriert, sagte Daniel Hodel damals. So werden an der Urnenabstimmung, die noch dieses Jahr stattfinden soll, zwei Varianten zur Auswahl stehen. Eine Variante integriert das Schulhaus "Dörfli" als Satellitenstandort der Unterstufe.
Auch beim konkreten Projekt habe sich die Gemeinde in Richtung der IG bewegt, sagt IG-Sprecher Daniel Gygax. "Mittelstufe und Oberstufe werden räumlich getrennt, das ist positiv." Die IG sei aber nach wie vor nicht glücklich: "Die Zentralisierung der Unterstufe macht finanziell, pädagogisch und ökologisch keinen Sinn", sagt Gygax. Bestehenden Schulraum umzubauen sei immer günstiger. Auch müssten nach der Zentralisierung 80 Prozent der Unterstufenschüler mit dem Bus geführt werden.
IG Schule-mitgestalten: Wir hoffen immer noch
Ob die IG zur Kreditabstimmung die Nein-Parole herausgeben werde, sei noch nicht entschieden. Dass die Maximalvariante der IG, alle Schul- und Kindergartenstandorte zu erhalten, nicht durchsetzbar sei, habe man inzwischen eingesehen. "Wir hoffen aber immer noch, dass der Gemeinderat in seine zweite Variante zusätzlich auch den Standort Gysenstein integriert."
Eigenartig findet Gygax den Entscheid der Gemeinde, den Gysensteiner Eltern, deren Kinder neu eingeschult werden, in Zukunft die freie Wahl des Schulstandorts zu erlauben. "Da fragt man sich, ob damit nicht die Jahrgänge ausgedünnt werden sollen, um Argumente für die Zentralisierung zu schaffen."
Dazu sagt Hodel: "Da der Schulstandort irgendwannn aufgehoben wird und da die Gysensteiner Lehrperson in eineinhalb Jahren nach Konolfingen wechseln wird, haben wir uns in Absprache mit dem kantonalen Schulinspektorat zu dieser Massnahme entschlossen."
Urnenabstimmung noch dieses Jahr?
Die Hoffnung der IG, Gysenstein wieder in die Schulraumplanung aufzunehmen, sei nicht berechtigt. "Diese Türe ist schon seit vier, fünf Jahren zu."
Der Gemeinderat hofft, das Projekt noch diesen Herbst an die Urne zu bringen. Abgestimmt wird dann auch über die nötige Zonenplanänderung auf dem Hübeli. Gemäss Hodel klärt die Gemeinde zurzeit ab, ob die Zonenplanänderung und der Kredit in einer Abstimmungsfrage zusammengefasst werden können oder ob es zwei unabhängige Beschlüsse braucht.
[i] Vernissage und öffentliche Besichtigung des Siegerprojekts sowie der eingereichten Projekte zum Studienauftrag Schullandschaft Stalden: 5. April, ab 18.00 Uhr, Tagesschule Kirchbühl. Vom 23. bis 27. April können die Projekte zudem bei der Abteilung Bau im 2. Stock besichtigt werden.
[i] Offizielle Webseite der Gemeinde zur Schulraumplanung: www.kind-im-zentrum.ch
[i] Webseite der IG Schule-mitgestalten
[i] Siehe auch News-Berichte
- "Schulraumplanung in Konolfingen: Widerstand gegen Schliessung von Quartierschulen" vom 17.2.2016
- "Schulraumplanung Konolfingen: Eltern lancieren Petition" vom 5.4.2016
- "Konolfingen - Gemeinderat kommt Petitionären entgegen" vom 5.11.2016
- "Konolfingen - Galgenfrist für das Schulhaus" vom 16.2.2017
Einstimmiger Juryentscheid
Was das Siegerprojekt ausmacht, will Gemeindepräsident Daniel Hodel noch nicht verraten. "Der Jurybericht ist noch in Arbeit", erklärt er. "Was ich aber sagen kann: Die Jury hat einstimmig entschieden." Dass man trotzdem alle fünf Projekte vorstelle, sei das übliche Vorgehen. "Damit werden die unterlegenen Projekte gewürdigt und auch aufgezeigt, warum so und nicht anders entschieden wurde."
Die vorgesehene Zentralisierung der Schule, insbesondere der Unterstufe, hatte in der Vergangenheit den Widerstand von Eltern betroffener Kinder erregt. Die IG Schule-mitgestalten kritisierte insbesondere die damit verbundene Schliessung der Schulhäuser in Konolfingen-Dorf und Gysenstein sowie der Quartierkindergärten Sonnrain, Mooshaus und Inseli.
Variantenentscheid: "Dörfli" könnte bleiben
Die IG reichte dazu eine Petition ein, die der Gemeinderat Ende 2016 abgelehnt hat. Allerdings habe man einige Anliegen aus der Petition in das Projekt integriert, sagte Daniel Hodel damals. So werden an der Urnenabstimmung, die noch dieses Jahr stattfinden soll, zwei Varianten zur Auswahl stehen. Eine Variante integriert das Schulhaus "Dörfli" als Satellitenstandort der Unterstufe.
Auch beim konkreten Projekt habe sich die Gemeinde in Richtung der IG bewegt, sagt IG-Sprecher Daniel Gygax. "Mittelstufe und Oberstufe werden räumlich getrennt, das ist positiv." Die IG sei aber nach wie vor nicht glücklich: "Die Zentralisierung der Unterstufe macht finanziell, pädagogisch und ökologisch keinen Sinn", sagt Gygax. Bestehenden Schulraum umzubauen sei immer günstiger. Auch müssten nach der Zentralisierung 80 Prozent der Unterstufenschüler mit dem Bus geführt werden.
IG Schule-mitgestalten: Wir hoffen immer noch
Ob die IG zur Kreditabstimmung die Nein-Parole herausgeben werde, sei noch nicht entschieden. Dass die Maximalvariante der IG, alle Schul- und Kindergartenstandorte zu erhalten, nicht durchsetzbar sei, habe man inzwischen eingesehen. "Wir hoffen aber immer noch, dass der Gemeinderat in seine zweite Variante zusätzlich auch den Standort Gysenstein integriert."
Eigenartig findet Gygax den Entscheid der Gemeinde, den Gysensteiner Eltern, deren Kinder neu eingeschult werden, in Zukunft die freie Wahl des Schulstandorts zu erlauben. "Da fragt man sich, ob damit nicht die Jahrgänge ausgedünnt werden sollen, um Argumente für die Zentralisierung zu schaffen."
Dazu sagt Hodel: "Da der Schulstandort irgendwannn aufgehoben wird und da die Gysensteiner Lehrperson in eineinhalb Jahren nach Konolfingen wechseln wird, haben wir uns in Absprache mit dem kantonalen Schulinspektorat zu dieser Massnahme entschlossen."
Urnenabstimmung noch dieses Jahr?
Die Hoffnung der IG, Gysenstein wieder in die Schulraumplanung aufzunehmen, sei nicht berechtigt. "Diese Türe ist schon seit vier, fünf Jahren zu."
Der Gemeinderat hofft, das Projekt noch diesen Herbst an die Urne zu bringen. Abgestimmt wird dann auch über die nötige Zonenplanänderung auf dem Hübeli. Gemäss Hodel klärt die Gemeinde zurzeit ab, ob die Zonenplanänderung und der Kredit in einer Abstimmungsfrage zusammengefasst werden können oder ob es zwei unabhängige Beschlüsse braucht.
[i] Vernissage und öffentliche Besichtigung des Siegerprojekts sowie der eingereichten Projekte zum Studienauftrag Schullandschaft Stalden: 5. April, ab 18.00 Uhr, Tagesschule Kirchbühl. Vom 23. bis 27. April können die Projekte zudem bei der Abteilung Bau im 2. Stock besichtigt werden.
[i] Offizielle Webseite der Gemeinde zur Schulraumplanung: www.kind-im-zentrum.ch
[i] Webseite der IG Schule-mitgestalten
[i] Siehe auch News-Berichte
- "Schulraumplanung in Konolfingen: Widerstand gegen Schliessung von Quartierschulen" vom 17.2.2016
- "Schulraumplanung Konolfingen: Eltern lancieren Petition" vom 5.4.2016
- "Konolfingen - Gemeinderat kommt Petitionären entgegen" vom 5.11.2016
- "Konolfingen - Galgenfrist für das Schulhaus" vom 16.2.2017
Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
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Erstellt:
18.03.2018
Geändert: 18.03.2018
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