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Bigler Badi-Wirt Manzone: "Verzichte auf Bewerbung für Saison 2017"

Die Einwohnergemeinde Biglen sucht einen neuen Pächter für das Badi-Beizli. Der Vertrag mit Adriano Manzone war auf ein Jahr befristet. "Die Saison war sehr zufriedenstellend", sagt Manzone. "Aber wir verzichten auf eine Neubewerbung."

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"Die Zusammenarbeit mit Peter Zysset war wunderbar", sagt Adriano Manzone (rechts) über den Bigler Bademeister. (Bild: Archiv BERN-OST)
Das Badifest mit Bühne, Live-Musik und Beleuchtung sei das grösste seit Langem gewesen, sagt Manzone ausgehend von Gästerückmeldungen. "In den letzten Wochen gab es zudem Gäste, die durch Mund-zu-Mund-Propaganda extra wegen unseren Ham-Biglern kamen." Die frisch zubereiteten Rindfleischburger mit Dinkelbrötchen vom Kreiselbeck, Appenberger-Käse, Guacamole und Spezialsosse sowie der hausgemachte Sirup namens Biglenade sind zwei Produkte aus Manzones lokal angehauchter Speisekarte im Badi-Beizli.

"Ganz spontan organisierten wir auch einen 1.-August-Brunch, der sofort ausverkauft war", sagt Manzone. Und die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Bekannten und Bademeister Peter Zysset sei "wunderbar" gewesen. "Wir haben es genossen und hoffen, die Bigler auch", zieht er für sich und seine Familie Bilanz.

"Es wäre schön, wenn Herr Manzone bleiben würde", sagt der für die Infrastruktur verantwortliche Gemeinderat Walter Studer. "Er kann sich gerne wieder bewerben." Obwohl es auch Kritik an Manzones Küchenkonzept gab, sei die Gemeinde mit dem Pächter zufrieden gewesen.

Zu wenig Planungssicherheit

"Unsere Erfahrungen hätten wir im nächsten Jahr umsetzen können, aber für uns bietet ein Einjahresvertrag zu wenig Planungssicherheit", sagt Manzone. "Wir haben zwar signalisiert, dass wir das Beizli gerne weiterführen würden, aber dann auf längere Zeit." Die Zeit sei schon dieses Jahr knapp gewesen zum Planen und viele Ideen hätten Sie nicht umsetzen können, da der Arbeitsaufwand schwer einzuschätzen sei. "Dazu kommt, dass wir vom Wetter her eine durchzogene Saison hatten. Es gab jeweils wenige schöne Tage am Stück", sagt Manzone.

Die Gemeinde wolle mit dem einjährigen Vertrag sicher stellen, dass stets frischer Wind in die Badi kommt, begründet Studer diesen Umstand. "Es wird auch in Zukunft ein jährlicher Pächterwechsel angestrebt", sagt Studer.

Manzone hat bereits neue Pläne. "Mit maxiMut haben wir in Grosshöchstetten eine Kulturwerkstatt vor allem für Kinder und Jugendliche eingerichtet. Diese hat auch eine kleine Küche", sagt Manzone. Daneben habe er Augen und Ohren offen für andere gastronomische Events. "Vielleicht machen wir punktuell etwas in der Badi Grosshöchstetten."

[i] Gemeinderat Walter Studer hält fest, dass die Gemeinde durchaus bereit sei, mit einem geeigneten Mieter nach einem Jahr einen langfristigen Vertrag abzuschliessen.

[i] 
Siehe auch...
- "Badi Biglen: Neuer Pächter, neues Badepersonal" vom 7.4.2016
"Badi Biglen: Die Pächter-Sucher hat begonnen" vom 10.12.2015
"Nach fünf Jahren ist Schluss: Doris Stucki verlässt die Badi Biglen" vom 07.08.2015
"Biglens Badi-Wirtin Doris Stucki: 'Schlechter kann der Sommer nicht mehr werden'" vom 07.02.2015
"Grosshöchstetten - Biglen's Badmeisterin und Badi-Wirtin übernimmt Badi-Gastro" vom 13.12.2012
"Biglen - Aufschwung in der Badi" vom 19.08.2011
"Biglen - Eclat in der Badi: Badmeisterin wird neue Beizli-Pächterin"vom 29.06.2011
"Biglen - Die Badi bereit für die Saison" vom 12.05.2010
"Biglen - Ehemaliger Passage-Wirt wechselt in die Badi" vom 13.04.2010

[i] Lesung in der Kulturwerkstatt maxiMut am 16. Dezember
Rückschau auf das Projekt "Biglen Badimbiss"

Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 15.12.2016
Geändert: 20.12.2016
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